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Interkulturelle Woche startet am 17. September

Seit mehr als 40 Jahren gibt es sie: Die Interkulturelle Woche (IKW). Unter verschiedenen Namen und mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen. Immer orientiert an der Vielfalt in dieser Gesellschaft. Immer offen, Probleme aufzugreifen und zu diskutieren. Ziel war und ist es, gelebte Vielfalt der Einfalt entgegenzusetzen.

Unter dem Motto „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“ finden im September Veranstaltungen im gesamten Kreisgebiet statt, die in ihrer Unterschiedlichkeit alle ein Ziel haben: das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in gegenseitiger Achtung und Respekt.
„Die Woche soll genutzt werden, um genauer auf die Menschen zu sehen, die zu uns gekommen sind. Sie haben oft einen langen Weg hinter sich“, sagt die Integrationsbeauftragte des Landkreises Havelland, Gabriele Steidl. Manche waren auf der Flucht vor Verfolgung, andere wurden aus ihren zerstörten Städten vertrieben. Wieder andere kommen zu ihren Familien, zum Lernen oder gründen Unternehmen. Sie alle bringen ein Stück ihrer Heimat mit, ihre Lieder und Geschichten, ihre Sitten und Gebräuche. Um Integration zu einer Erfolgsgeschichte zu machen, braucht es die Fähigkeit, mit Vielfalt umzugehen. Das geschieht vor Ort, dort wo Menschen alltäglich aufeinandertreffen.
„Gleichzeit soll mit den Veranstaltungen aber auch für Toleranz geworben und aktiv etwas gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt getan werden“, erklärt die Integrationsbeauftragte.
Mit Festen, gemeinsamen Kochen, Lichtbildervortrag, internationalen Spielen und interessanten Events setzen sich die Veranstalterinnen und Veranstalter der Interkulturellen Woche für ein friedliches und gerechtes Miteinander von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen im Landkreis Havelland und für einen Dialog auf Augenhöhe ein. Sie wollen auf die Situation von Migrantinnen und Migranten und Flüchtlingen aufmerksam machen, sensibilisieren und informieren.

„Ich wünsche uns allen, dass aus Begegnungen und Gesprächen regelmäßige Kontakte und auch Freundschaften wachsen können – Freundschaften zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens und unterschiedlicher Herkunft. Nur so kann und wird es uns gemeinsam gelingen, den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft weiter zu stärken“, so Steidl.

Nach über 40 Jahren sind die Interkulturelle Woche und ihr Anliegen aktueller denn je.
Durch die Interkulturelle Woche werden Menschen mit Migrationshintergrund in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gestellt, ihre Lebensweisen, Kulturen, Gründe, die zum Verlassen des Heimatlandes geführt haben. Durch gemeinsame Begegnungen entstehen Kontakte, die Berührungsängste abbauen und zu einem besseren Verstehen der „Fremden“ führen.

Alle Interessierte sind herzlich zur Interkulturellen Woche im Havelland eingeladen.

Programm der Interkulturellen Woche 2016