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Machen Sie mit beim Stromspar-Check

Der Landkreis ermöglicht einkommensschwachen Haushalten am Stromspar-Check teilzunehmen und so hohe Energiekosten zu vermeiden.

Stromsparen schont den Geldbeutel und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen. Der Landkreis ermöglicht einkommensschwachen Haushalten, beim sogenannten Stromspar-Check mitzumachen und so Energiekosten zu reduzieren.


Der Landkreis Havelland setzt in diesen Tagen eine weitere Maßnahme des am 10. September 2013 im Kreistag beschlossenen Klimaschutzkonzeptes um und führt die Energiesparberatung für einkommensschwache Haushalte ein. Der Landkreis beteiligt sich somit an der bundesweiten Initiative Stromspar-Check, die vom Bundesumweltministerium und dem nationalen Klimaschutzfond gefördert wird.
Ziel ist es, den Stromverbrauch in einkommensschwachen Haushalten zu verringern und damit deren Kostenbelastung zu reduzieren. Gleichzeitig erhalten Langzeitarbeitslose, die für die Beratung in den Haushalten zu sogenannten Stromsparhelfern qualifiziert werden, die Chance auf einen Wiedereinstieg ins Berufsleben.


Für die Klimaschutzmanagerin des Landkreises, Johanna Hornig, die das Projekt noch vor Antritt ihrer Elternzeit auf den Weg gebracht hat und jetzt durch Martin Thiele vertreten wird, stellt das Projekt einen wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung der Klimaschutzstrategie des Landkreises dar. „Wir freuen uns, auch einkommensschwache Haushalte beim Thema Klimaschutz einbeziehen zu können. Dass für die Haushalte nun die Möglichkeit besteht, im Sinne des Klimaschutzes bares Geld einzusparen, ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.“


Als Stromsparhelfer eingesetzt werden Langzeitarbeitslose, die nach einer entsprechenden Qualifizierung als Energiesparberater beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) angestellt sind und auf Anfrage Beratungen vor Ort vornehmen. „Mit dem Projekt haben wir für langzeitarbeitslose Menschen eine Perspektive geschaffen“, so Dennis Granzow, Dezernent des Jobcenters im Landkreis. „Idealerweise nehmen die Energiesparberater aus dieser Tätigkeit heraus eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt auf.“

 

Der Stromspar-Check im Überblick:

Wer kann teilnehmen?

Anspruchsberechtigt für diese kostenlose Beratung sind Haushalte, die entweder Arbeitslosengeld II (auch Aufstocker), Grundsicherung, Sozialhilfe, Wohngeld, Kinderzuschlag erhalten oder deren Einkommen unter dem Pfändungsfreibetrag (derzeit bei 1079 Euro/Monat) liegt.

 

Was passiert beim Stromspar-Check?

Das Stromspar-Team kommt auf Anfrage in den Haushalt und überprüft den Stromverbrauch. Basierend auf den Daten werden Einsparpotentiale ermittelt. Bei einem zweiten Termin beraten die Energiesparhelfer auf Grundlage der Daten, wo optimiert und eingespart werden kann. Des Weiteren organisieren die Stromsparhelfer den Einbau von kostenlosen Energiesparartikeln (z. B. Energiesparlampen, abschaltbare Steckdosenleisten etc.). Falls ein Austausch von älteren Kühlgeräten erforderlich ist, besteht die Möglichkeit, einen Zuschuss von 150 Euro für ein neues Gerät zu erhalten.

 

Wer macht den Stromspar-Check?

Die Stromsparhelferinnen und -helfer, die in die Haushalte kommen, sind für die Beratung umfassend qualifiziert. Über 100 Stunden Schulung und die tägliche Arbeitspraxis machen sie zu erfahrenen Ratgebern. Zudem kennen die Stromsparhelfer als ehemalige Langzeitarbeitslose die Alltagsprobleme von Haushalten mit geringem Einkommen aus eigener Erfahrung.

 

Wo kann man sich anmelden?

Um einen Termin zu vereinbaren, kann das Stromspar-Team beim ASB unter folgender Rufnummer kontaktiert werden: 0176 – 15 62 24 46.