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Unfallkommission des Landkreises Havelland: Hauptunfallstellen entschärft

Etliche Unfallstellen im Havelland konnten in diesem Jahr durch die Arbeit der Unfallkommission des Landkreises Havelland entschärft werden. Diese Bilanz wurde auf einer Tagung der Unfallkommission Anfang Dezember in der Polizeibehörde in Nauen gezogen.

Aufgabe der Unfallkommission, die sich aus Mitarbeitern der kreislichen Straßenverkehrsbehörde, des Landesstraßenbauamtes und der Polizei zusammensetzt, ist es, Unfallhäufungsstellen zu analysieren, passende Maßnahmen auszuwählen, umzusetzen und so zu einer Reduzierung von Unfällen beizutragen.

Arbeitsschwerpunkte in diesem Jahr waren vier Unfallpunkte:

An der L161 Bredow/Paaren wurde durch den Bau eines Kreisverkehrs das Unfallgeschehen deutlich reduziert. Waren es ohne Kreisverkehr noch 14 Unfälle im Jahr 2004, so sind seit dieser Änderung in den Jahren 2005/6 nur noch 3 Unfälle zu verzeichnen gewesen. In Nauen an der Kreutztaler Straße wurde eine Lichtsignalanlage installiert, mit dem Resultat, dass die Zahl der Unfälle von 13 im Jahr 2005 auf 3 in diesem Jahr zurückging. Die Kreuzung nach Wernitz (B5/L204/L83) war ein weiterer Unfallschwerpunkt. Durch ein ganzes Bündel von Maßnahmen wie die Änderung der Beschilderung von ‚Vorfahrt beachten’ auf ‚Stoppschild mit Haltelinie’ und den Umbau der Leitplanken, um bessere Sichtverhältnisse zu bekommen, konnte die Unfallzahl von 12 (2005) auf 3 (2006) reduziert werden. Und im Bereich der Ortsumfahrung Nauen, bei der Auffahrunfälle ein wirkliches Problem darstellten, wurden so genannte Vorblinker installiert, die einen bevorstehenden Farbwechsel der Ampelanlagen anzeigen. Hier sanken daraufhin die Unfälle im Vergleich zum Vorjahr von 18 auf 8.

Gesamt gesehen haben die Maßnahmen dafür gesorgt, dass das Unfallgeschehen entscheidend abgenommen hat. Die Kosten für die Maßnahmen trägt der jeweilige Baulastträger.

Der Zweite Beigeordnete des Landkreises, Dr. Henning Kellner, würdigte auf der Tagung die Arbeit der Unfallkommission. 'Sie trägt eindeutig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Havelland bei', so Kellner. Diese Einschätzung teilten auch Joachim Moritz vom Schutzbereich Havelland sowie der Vertreter des Landesbetriebes Straßenwesen Brandenburg, Niederlassung Potsdam, Frank Schmidt.

Festgehalten wurde auch ein Vorsatz für die Zukunft: Bei Baumaßnahmen, die Auswirkungen auf den fließenden Verkehr haben, soll ausnahmslos rechtzeitig vor Baubeginn eine aussagekräftige Information der Bürger erfolgen.