Landkreis & Verwaltung
Arbeit & Leben
Wirtschaft & Verkehr
Umwelt & Landwirtschaft

Mehr Bürgerservice mit dem Maerker

Die Kreisverwaltung und Havelbus unterstützen ab sofort das Bürgerportal "Maerker", das Bürgern eine Plattform für mehr Beteiligung und ermöglicht.

Der Landkreis Havelland sowie das kreisliche Busunternehmen Havelbus gehören jetzt offiziell zu den Unterstützern des Bürgerportals „Maerker“, das unter Schirmherrschaft des Innenministeriums und des Städte- und Gemeindebundes 2009 ins Leben gerufen wurde und Bürgern eine Plattform für mehr Beteiligung und Mitwirkung ermöglicht.

Dazu unterzeichneten Landrat Roger Lewandowski und der Geschäftsführer von Havelbus, Mathias Köhler, am 13. Dezember im Rathenower Kreishaus eine Unterstützungsvereinbarung.

Roger Lewandowski:„Der Beitritt zum Maerker-Netzwerk ist für uns ein weiterer wichtiger Baustein im Dialog zwischen Bürger und Verwaltung.“ Auch Havelbus‘ Geschäftsführer Mathias Köhler sieht in der Unterstützung des Maerkers ein weiteres Instrument für mehr Bürgernähe. Ohnehin stünde Havelbus mit seinen Fahrgästen im ständigen Austausch, aber „das Bürgerportal ‚Maerker‘ bietet eine zusätzliche transparente Plattform für den Kundendialog.“

Entstanden ist der Maerker in Anlehnung an das britische Modell „Fix my street“ (Repariert meine Straße), ein Hinweisportal von Bürgern für Bürger. Die britische Verwaltung hat sich allerdings nicht dazu verpflichtet, auf die Einträge zu reagieren. „Anders ist das in Brandenburg. Mit der Teilnahme am Maerker verpflichten sich die Kommunen, binnen drei Tagen auf den Hinweis zu antworten und wenn möglich, den Missstand zu beheben. Das erhöht den Dienstleistungscharakter der Verwaltung“, hebt Silke Kühlewind, Referatsleiterin beim Städte- und Gemeindebund Brandenburg, hervor. „Ferner zeigt das einfache Ampelsystem übersichtlich den Status jeder Meldung an.“

Der Maerker wird derzeit in 103 von 200 Brandenburger Kommunen eingesetzt. Im Havelland sind sechs der 13 Städte, Ämter und Gemeinden dem Maerker-Netzwerk beigetreten, darunter Rathenow, Premnitz, Nauen, Ketzin/Havel, Wustermark und Dallgow Döberitz. Die Kreisstadt Rathenow war neben Rüdersdorf und Mittenwalde eine von drei Pilotkommunen, mit denen das Maerker-Portal gestartet ist. Bis heute sind bei der Stadt Rathenow rund 500 Bürgerhinweise behandelt worden. Die Resonanz der Bürger ist laut Bürgermeister Ronald Seeger durchweg positiv: „Die Bürgerinnen und Bürger sind dankbar, dass Ihre Anliegen erhört werden.“

Auch Dr. Ortwin Böckmann vom Kommunalen Anwendungszentrum beim zentralen Brandenburgischen IT-Dienstleister (ZIT-BB), zuständig für E-Goverment-Lösungen in der Verwaltung und somit auch für den Maerker, freut sich über die Vorreiterrolle, die Rathenow einnimmt, denn auch an der Weiterentwicklung des Maerkers sind Mitarbeiter der Kreisstadt beteiligt. Die Unterstützungserklärung des Landkreises sieht Böckmann als gutes Signal an andere Landkreise, sich mit dem Thema Maerker und dem grundsätzlichen Thema der stärkeren Bürgereinbindung auseinanderzusetzen.

Mehr Informationen über das Projekt erhält man unter www.maerker.brandenburg.de  oder über die Homepage der jeweiligen Kommune.