Autobahnanbindung Rathenow/Premnitz:

...  „Die A2-Anbindung ist eines der zwei wichtigsten Straßenbauprojekte im Land Brandenburg in den kommenden Jahren“, so Meyer. Und, wichtiger noch: „Die Finanzierung wird auf jeden Fall gesichert – durch Bundes- oder Landesmittel“.

Stolpe hatte in einer Runde mit den beteiligten Ministerien verfügt, dass das Raumordnungsverfahren für den zweiten Bauabschnitt (Ortsumgehung Premnitz) schnellstmöglich durchgeführt werden soll, damit zügig Baurecht erlangt werden kann.

Der zeitliche Ablauf für die vier Einzelabschnitte der Anbindung, von denen zwei im Kreis Havelland liegen, ist wie folgt vorgesehen:

Für die Ortsumgehung Rathenow (südlich, B 188) soll noch 2001 mit dem Planfest-stellungsverfahren begonnen werden. Baubeginn wäre hier spätestens 2002. Für den zweiten Abschnitt, der sich aus der Ortsumgehung von Premnitz und der Verbindung in den Landkreis Mittelmark zusammensetzt, wird nach dem Raumordnungsverfahren möglichst noch im Jahr 2001 mit dem Beginn des Planfeststellungsverfahrens gerechnet. Baubeginn könnte dann 2003 sein.

Für diesen Streckenabschnitt sind drei Varianten im Gespräch. Die zwei für den Landkreis denkbaren orientieren sich an der Streckenführung der B102 (in der Planung genannt B102 neu). Die wahrscheinlichste Variante ist die längere Strecke, die einen Abzweig Richtung Pritzerbe und dort eine Havelquerung vorsieht. Die kürzere Strecke sieht eine Havelquerung bei Döberitz vor, würde aber mitten durch das FFH-Gebiet führen. Bei Pritzerbe wurde hingegen ein „Korridor“ im FFH-Gebiet ausgespart.

Wegen dieser Problematik erwartet Landrat Dr. Schröder Diskussionen um die Streckenführung: „Wir müssen verhindern, dass sich Umweltbehörden des Landes und Bauministerium im Laufe des Verfahrens in einem Streit um diese Varianten festbeißen“, so Schröder. In diesem Zusammenhang mahnte er den Einsatz der Landtagsabgeordneten Dombrowski (CDU) und Lenz (SPD) an.