Altautoverordnung  - Chancen für den Mittelstand

... „Rund 700 Arbeitnehmer arbeiten bereits heute in der regionalen Autobranche“, informiert Amtsleiter Bruno Kämmerling.  Nicht nur auf die Autodienstleister, sondern im zunehmenden Maß auch auf die Zulieferbetriebe wirkt sich die gesetzlich vorgeschriebene Altauto-entsorgung aus. Die Autohändler müssen stufenweise immer mehr Schrottautos kostenfrei von ihrem letzten Besitzer übernehmen; und die Zulieferbetriebe haben auf die größtmögliche Recycling-Fähigkeit der verwendeten Materialien zu achten.

 „Bisher kümmern sich die Shredderbetriebe vorrangig um das Aussortieren von Metall“, erläutert Kämmerling. „Warum ist das nicht auch mit den Kunststoffteilen des PKW möglich?“ Immerhin zeige das Beispiel Polyamid in Premnitz, dass auch aus ungewöhnlichen Materialien – wie z.B. Teppichböden – wertvolle Rohstoffe zurück zu gewinnen sind.

Mit Unterstützung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) und der Havelländischen Abfallwirtschaft (HAW) konnte das Amt für Wirtschaftsförderung kompetente Diskussions-partner gewinnen: Referenten vom BVSE Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V Bonn, vom Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg, der MAS Mosolf Autoservice Berlin-Brandenburg GmbH und von der Audi AG Ingolstadt.

Im Anschluss an die Vorträge haben die Teilnehmer des Forums die Gelegenheit, die Interessen und die Leistungsfähigkeit der havelländischen Wirtschaftsunternehmen als Partner der Autoindustrie darzustellen.