Ergebnisse des Erkundungsfluges der Bundeswehr

... Die Aufnahmen erfolgten im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von Landkreis Havelland, Bundeswehr und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU).  Eingegliedert ist dieses Projekt in den Konversionsprozess auf der Döberitzer Heide, der unter Federführung des Landkreises Havelland durchgeführt und von der Europäischen Union und dem Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg gefördert wird.

Ziel war es, die Aufnahmen, die ein nicht sichtbares Spektrum des Lichtes abbilden, hinsichtlich ihrer Möglichkeiten zur Erkundung von Altlasten und Munition zu überprüfen..

Durch den Einsatz von so genannten Thermalscannern sollte erprobt werden, inwieweit größere Flächen möglichst kostengünstig sondiert werden können, um danach Rückschlüsse auf den Grad einer möglichen Munitionsverseuchung zu erhalten.

Die erhofften Aussagen zur genauen Lokalisation von Altlasten oder Munition konnten von den Wissenschaftlern auf dem Treffen am 28. Juni 2000 noch nicht gemacht werden. Deshalb ist ein weiterer Erkundungsflug mit einer Thermalkamera und Kameras im sichtbaren und nah-infraroten Bereich geplant.

Die Auswertung soll dann mit der “Hyperbandspektroskopie” erfolgen. Diese Methode ist ein sehr junges Arbeitsfeld, mit dem sich weltweit nur wenige Wissenschaftler befassen. Der Lehrstuhl Altlasten der BTU Cottbus möchte die Döberitzer Heide als Testobjekt für diese neue Technik nutzen und damit gleichzeitig die Konversion der Fläche durch eine verbesserte Informationslage unterstützen.

Um die Voraussetzungen für die Forschungen zu verbessern, wird der Landkreis Havelland zusammen mit der Universität Cottbus die Möglichkeiten auf zusätzliche Unterstützung durch Fördermittel prüfen.

Von weiteren Erkundungsflügen zu wissenschaftlichen Zwecken und deren Auswertungen werden Ergebnisse erwartet, die für den Bau von Wanderwegen oder die kleinflächigen Nutzung der Döberitzer Heide für touristische Zwecke interessant und nützlich sein könnten.