„Wir wollen an solchen Tagen nichts verdrängen und beschönigen. Wir wollen aber die Interkulturelle Woche nutzen, um
genauer auf die Menschen zu sehen, mit denen wir gemeinsam leben“, sagt die Ausländerbeauftragte des Kreises, Gabriele Steidl. „Ausländische Mitbürger haben oft einen langen Weg hinter sich, bevor sie zu uns kamen. Manche waren
auf der Flucht vor Verfolgung, andere wurden aus ihren zerstörten Städten vertrieben, wieder andere kommen zu ihren Familien, oder gründen Firmen. Sie alle bringen ein Stück ihrer Heimat mit, ihre Lieder und Geschichten, ihre
Sitten und Gebräuche“, so Steidl. Mit den Veranstaltungen der nächsten Woche soll für ein tolerantes Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft geworben werden. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind in Deutschland
weit verbreitet, die Angst vor Fremden ist ein zentrales gesellschaftliches Problem. Diesem Phänomen muss sich jeder stellen, betont Gabriele Steidl: „ Jede und jeder muss begreifen und akzeptieren, dass die Unantastbarkeit der
menschlichen Würde für alle Menschen gilt; gleich welcher Herkunft, welcher Hautfarbe.“ In diesem Sinne lädt der Landkreis Havelland alle Bürgerinnen und Bürger recht herzlich zu den nachfolgenden Veranstaltungen ein und wünscht
für die nächsten Tage viele gute Begegnungen. |