Landbaukunst im Paretzer Skizzenbuch

... Das berühmte Unikat überreichte ein Oberhofmarschall 1801 seinem Dienstherren König Friedrich Wilhelm III. als Abschiedsgeschenk nach langen treuen Diensten. Die Zeichnungen waren überwiegend von Martin Friedrich Rabe, Bauleiter beim Aus- und Umbau des Schlosses, gefertigt. Diese Quelle der preußischen Landbaukunst enthält  sorgfältig aquarellierte Federzeichnungen sämtlicher Gebäude der Schlossanlage.

Die Schmuckausgabe, die durch viele Farbtafeln sowie eine sorgfältige und anspruchsvolle Aufmachung besticht, ist beim Kunstverlag Berlin erschienen und kann ab Anfang September erworben werden (Preis: 48 DM). Die Kosten für die Neuauflage betrugen rund 49 000 Mark; 28 000 Mark davon übernahm die Cornelsen-Kultur-Stiftung.

Die Zeichnungen des Buches bieten sich als Hilfe an für die zur Zeit laufende Instandsetzung des Schlosses und für eine mögliche Wiederherstellung der historischen Ortslage Paretz in ihrer Gesamtheit. Das Schloss Paretz soll im kommenden Jahr in die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg aufgenommen werden – der Generaldirektor der Stiftung, Hans-Joachim Giersberg, äußerte sich erst gestern optimistisch dazu.