Planung der S-Bahn-Anbindung bis Finkenkrug

... Der vom Bund zu finanzierende sogenannte Lückenschluss der S-Bahn-Strecke bis nach Falkensee, mit dem an den Standard vor der deutschen Teilung angeknüpft werden soll, ist mit dem Aus des Transrapid wieder in greifbare Nähe gerückt. Nun muss die Bahn den Ausbau der Schnellbahnstrecke Berlin-Hamburg auf ICE-Standard ohnehin planen und verwirklichen, und erstellt in diesem Zusammenhang auch eine Machbarkeitsstudie für den Ausbau der S-Bahn-Verbindung bis Falkensee.

„Diese Machbarkeitsstudie muss die Streckenführung bis Finkenkrug betrachten – dass ist jetzt die große Chance“, sagte Landrat Dr. Schröder gegenüber dem Minister. Die drei zusätzlich benötigten Schienenkilometer bis zum bevölkerungsreichsten Teil von Falkensee seien gerade Strecke; Tunnel oder Brücken sind nicht nötig. „Wenn die Planung nicht jetzt passiert, ist der Zug im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren“, betonte der Landrat.

In diesem Punkt sagte Minister Meyer Unterstützung zu: „Bis hier hin – bis zur Planung – gehe ich mit.“ Ob und wann dann wirklich gebaut werde, sei noch eine andere Sache; die planerischen Voraussetzungen sollten jedoch jetzt mit erledigt werden.

Mit dieser Einschätzung des Ministers wird sich Landrat Schröder jetzt an die Abteilung „DB Netz“ der deutschen Bahn wenden und darauf dringen, die Machbarkeitsstudie zum Lückenschluss Falkensee aufgrund des großen Bevölkerungsbedarfs bis zum Bahnhof Finkenkrug zu erarbeiten.

Die weitere Entwicklung zum gesamten Themenkomplex „Schienennahverkehr Falkensee“ soll ab sofort eine Arbeitsgruppe aus Landtags- und Bundestagsabgeordneten, Landrat und Bürgermeister unter Leitung von Jürgen Bigalke begleiten. „Wir werden zeitnah bei den zuständigen Stellen nachhaken, den weiteren Verlauf genau beobachten und hoffen, so zu der für Falkensee besten Lösung zu kommen“, sagt Landrat Dr. Schröder.