Zweite Krisensitzung zum BSE - Fall in Hertefeld beendet

05.02.2001 - Zweite Krisensitzung zum BSE - Fall in Hertefeld beendet

Zur Zeit werden verschiedene mögliche Standorte für die Keulung der Herde aus Hertefeld geprüft. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Im Krisenstab des Landkreises unter Leitung des zuständigen Dezernenten Henning Kellner beraten u.a. Amtstierarzt Dr. Benno Ewert, Landwirtschafts- und Veterinäramtsleiter Karl Eule und Vertreter der Polizei zum weiteren Vorgehen.

Bis heute hat das Ministerium für Landwirtschaft des Landes Brandenburg keinen geeigneten Schlachthof vorschlagen können. Auch Nachfragen seitens der Kreisverwaltung Havelland bei anderen Landkreisen fielen negativ aus.

Außerdem prüft der Landkreis verschiedene Optionen für sachkundiges Personal für die notwendige Keulung und für die logistische Verfahrensweise.

Im Moment werden die Tiere durch zwei öffentliche, vom Landkreis bestellte Gutachter und einem amtlichen Tierarzt geschätzt. Die Wertermittlung der Tiere ist für die Entschädigung des Landwirtes durch die Tierseuchenkasse notwendig. Die danach anfallenden Kosten für die Tierkörperbeseitigung werden zu einem Drittel vom Land, zu zwei Dritteln vom Kreis getragen.

Die Keulung der Herde soll möglichst schonend vor sich gehen, darüber sind sich alle Beteiligten einig. „Die Tiere werden durch eine Beruhigungsspritze betäubt und werden dann, nach einer bestimmten Einwirkzeit, per Injektion getötet“, erläutert Amtstierarzt Ewert.