Archäologie in Nauen

23.08.2001 -  Archäologie in Nauen

Landrat Dr. Burkhard Schröder eröffnet am Freitag, den 31.08.200, um 11°° Uhr , eine Ausstellung zur Archäologie im Kulturzentrum HAUS GARTENSTRASSE.

 Die Altstadt von Nauen gilt als ein großflächiges Bodendenkmal. Wird im Bereich der Altstadt bei Baumaßnahmen in die Erde eingegriffen, sind Archäologen dabei, um freigelegte Objekte aus vergangenen Epochen zu dokumentieren.

Durch Kriege und Stadtbrände hat sich das Stadtbild bis heute stark verändert. Dabei sind auch die Stadtarchive vernichtet worden. Wir wissen lediglich, dass Nauen seit 1186 erwähnt wird. Wer hier eine Ansiedlung gründete, wie sie aussah, welche Entwicklung sie nahm, wie die Menschen in ihr lebten, mit wem sie Handel trieben, welches Handwerk sie ausübten, ob eine Burg bestand und wie sie befestigt war, steht in keinen Aufzeichnungen. Diese Informationen sind nur noch aus den im Boden erhaltenen Relikten ablesbar.

Daher ist es für die Stadt von besonderer Bedeutung dieses „Bodenarchiv“ zu schützen und bei einer notwendigen Teilzerstörung zu dokumentieren. Die Ausstellung zeigt bis zum Tag des offenen Denkmals am 09.09.2001 die Arbeit der Archäologen aus den Jahren 2000/1 und ihre Ergebnisse an Hand von Informationstafeln und ausgewählten Fundstücken.

Die Betreuung der Ausstellung erfolgt durch den „Verein HAUS GARTENSTRASSE“ zu den Öffnungszeiten Mo.-Fr. 10°°- 12³° und 13°°-18°° und am 09.09. von 10°° bis 16 °°.