25.07.2001 - Ungebrochenes Interesse an Optik-Ausstellung in Rathenow Weit über 4.500 Besucher haben die Ausstellung „200 Jahre
optische Industrie Rathenow - Querschnitt durch die Rathenower optischen Erzeugnisse von 1801 bis 2001“ schon besucht. Die Schau im Landratsamt erfreut sich damit seit ihrer Eröffnung im März großer Beliebtheit und setzt Maßstäbe
für die zukünftige Museumsarbeit in Rathenow. Folgt man den Eintragungen im Gästebuch, kommen die Besucher zum einen aus Interesse an optischen Geräten. Andererseits interessieren sie sich vor allem für die Geschichte der
optischen Industrie in Rathenow und wollen wissen, was sich heute am Standort Rathenow tut. Denn dass die Wiege der deutschen optischen Industrie in Rathenow – und nicht etwa in Jena - stand, ist noch längst nicht Allgemeinwissen.
Diesem breiten Interesse hatten die Ausstellungsmacher um Bettina Götze bereits bei der Konzipierung der Ausstellung Rechnung getragen und das gesamte Spektrum optischer Produktion von den Anfängen im Jahr 1801 bis zum heutigen
Zeitpunkt mit Ausstellungsexponaten untersetzt. Beeindruckend ist die Bandbreite dessen, was in Rathenows Unternehmen seit 200 Jahren produziert wurde und wird: Etwa 1000 Objekte von der kleinsten, nur Millimeter großen Linse bis
hin zu den ‚Riesen’ der Ausstellung, der Dunckerschen Vielschleifmaschine und einer großen Fresnell-Linse für Seezeichen dokumentieren den hohen technischen Standard von Produkten made in Rathenow. Besucher aus aller Welt von
Norwegen bis Südafrika fanden den Weg in die Ausstellung. Doch nicht nur diese sind willkommen. Die Ausstellung eignet sich sehr gut für den Geschichts- oder den Physikunterricht und ist allen Lehrern und Schülern gerade für die
Zeit nach den Sommerferien empfohlen. Ein Besuch der Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 und 13.00 bis 17.00 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 13.30 bis 16.30 Uhr möglich. An den Feiertagen ist die Ausstellung
geschlossen. Gruppenbesuche sollten unter der Nummer 03385 / 51 26 81 angemeldet werden. |