Wettbewerb zum Neubau des Gymnasium in Dallgow-Döberitz

26.10.2001 - Berliner Architekten haben den Wettbewerb zum Neubau des Gymnasium in Dallgow-Döberitz für sich entschieden

Das Preisgericht hat in der Sitzung am 25. Oktober 2001 in der Turnhalle in Dallgow Döberitz nach ausführlicher und konstruktiver Diskussion unter Vorsitz von Prof. Jörn-Peter Schmidt-Thomsen, Berlin, aus den 22 eingereichten Entwürfen die Arbeit des Büros

Armand Grüntuch / Almut Ernst aus Berlin einstimmig mit dem 1. Preis in Höhe von 17.000,00 Euro ausgezeichnet und zur weiteren Bearbeitung der Planungsaufgabe empfohlen.

 

Die Architekten Almut Ernst und Armand Grüntuch aus Berlin mit ihrem Siegerentwurf

 

Landrat Dr. Burkhard Schröder, die Architekten Almut Ernst und Armand Grüntuch sowie der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Jörn-Peter Schmidt-Thomsen, am Siegerentwurf

Der Landkreis Havelland hatte das Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am Realisierungswettbewerb für den Neubau des Gymnasiums in Dallgow-Döberitz am 11. 5. 2001 EU-weit ausgeschrieben. 5 Teilnehmer waren zur Teilnahme gesetzt worden, 20 Teilnehmer wurden per Losentscheid aus insgesamt 757 Bewerbern bestimmt. Die Auswahl der Teilnehmer durch Losziehung erfolgte am 29. Juni 2001 unter notarieller Aufsicht.

Aus der schriftlichen Beurteilung der Arbeit des 1. Preises durch das Preisgericht:

 „Das Preisgericht würdigt die städtebauliche Konzeption wegen der klaren Abgrenzung zur Siedlungskante und der Offenheit zum Landschaftsraum positiv. Dabei sorgten die Dimensionen durchaus großzügiger Baukörper für ein strenges Ensemble mit moderaten Proportionen. Präzise Freiräume als Terrasse, Hof, Treppenanlagen und Freispielplätzen gewähren die wünschenswerte Grün-Durchlässigkeit. Der Standart des Internats ist weniger überzeugend. Die straßenseitige Anordnung der Stellplätze ist zu überprüfen. Auch ohne den 2. Bauabschnitt bietet die Arbeit eine überzeugende baukörperliche Einheit.

Die schulische Funktionsverteilung ist einleuchtend. Die Sequenz von Zugangsraum, Mehrzweckraum und Cafeteria auf der Eingangsebene wird als Galerie zum Luftraum der angelagerten Sporthalle erweitert. Diese offene Räumlichkeit bietet einen vielfältig nutzbaren Raum für das soziale, das informelle Leben der Schule. Die Sporthalle verfügt dabei über den notwendigen separaten Zugang für außerschulische Nutzer. Die zu erweiternden Bereiche im 2. Bauabschnitt sind unkompliziert über die innere Haupterschließung zu erreichen.

Schule und Freisportflächen sind unter Ausnutzung der örtlichen Topographie über eine Tribünenanlage wie selbstverständlich verbunden. Der übersichtliche Pausenhof dürfte in seiner Größe ausreichen. das architektonische Erscheinungsbild verknüpft Elementierung und Farbspiel zu unprätentiöser Leichtigkeit und vermittelt kein Bild von Schule als Institution.“

weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Prämierung