30.04.2001 - Sehr gute Erfahrungen nach einem halben Jahr Schulbusbegleitung Orangefarbene Westen verschaffen Autorität Durchweg positiv
äußerten sich alle Beteiligten zur Schulbusbegleitung durch die Verkehrswacht auf einer Beratung Mitte April in der Kreisverwaltung Rathenow. Zur ersten großen Auswertung seit Start des Projektes im September 2000 trafen sich
Vertreter der Havelländischen Verkehrsgesellschaft (HVG) Potsdam und Rathenow, der Verkehrswacht, der Kreisverwaltung sowie der Vorsitzende des Sozialausschusses. Vier Mitarbeiter, durch orangefarbene
Verkehrswacht-Westen gut zu erkennen, haben in ca. 2000 Arbeitsstunden vor- und nachmittags gut 250 Busfahrten im Schülerverkehr des gesamten Kreisgebietes begleitet, informierte Dietmar Kratzsch als Kreisvorsitzender der
Verkehrswacht. „Und seitdem haben wir keine einzige nennenswerte Störung mehr registriert“, sagte Günther Muschert, HVG Potsdam, „weder Rempeleien noch Vandalismus wie abgerissene Lehnen. Auch die Verschmutzung der Busse ist
deutlich zurückgegangen.“ Alle Anwesenden sprachen sich dafür aus, das Projekt unbedingt fortzuführen, und die orangen Verkehrswacht-Westen beizubehalten, da durch sie die Autorität der Busbegleiter unterstützt wird.
Wirtschaftsamtsleiter Bruno Kämmerling sagte zu, sich gemeinsam mit dem Arbeitsamt Rathenow für eine Verlängerung der ABM/SAM-Maßnahmen, die bis November 2001 befristet sind, beim Arbeitsamtsbezirk Neuruppin einzusetzen. Auch der
Einsatz von Videotechnik, der von der HVG Potsdam auf zwei Bussen im Pilotprojekt getestet wird, bewährt sich eindeutig. „Pro Bus sind vier Kameras installiert, die drei Bilder pro Sekunde aufnehmen“, erläutert Muschert. „Das
Material wird am Hauptsitz der HVG in Potsdam von autorisierten Personen ausgewertet und nach 30 Stunden automatisch gelöscht.“ Diese ‚elektronische Aufsicht’ sorgt ebenfalls für Disziplin im Bus. Deshalb hat sich die HVG
entschieden, weitere fünf Busse im Landkreis Havelland bis zu Beginn des neuen Schuljahres im Herbst mit Kameras auszustatten. Dieser weitere Einsatz von Videokameras wurde von dem Gremium ausdrücklich unterstützt. Günther
Muschert wies außerdem auf das Projekt „Havelbusschule“ der HVG hin, mit dem Schulanfänger und Zweitklässler das richtige Verhalten rund um’s Schulbusfahren beigebracht wird. In zweistündigen Kursen wird mit den Kleinen in den
Bussen geübt und alle Fragen werden beantwortet. Dieses Projekt soll aufgrund der guten Resonanz ebenso fortgeführt werden, wie auch die Merkblätter der Verkehrswacht zum Verhalten im und am Bus, die für Schüler und Eltern gedacht
sind, zum Schuljahresbeginn wieder aufgelegt werden.
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