12.09.2002 - Erheblich zu viele Schadstoffe im Hausmüll Laut Analyse, die vom September 2001 bis Mai 2002 im Auftrag des Landkreises Havelland bei Hausmüll durchgeführt wurde, gibt es immer noch zuviel Schadstoffe. Bei etwa
20.000 Tonnen Hausmüll pro Jahr kommen da immerhin noch 220 t Schadstoffe zusammen Stichprobenartig hat der Landkreis den Inhalt von Abfallbehältern der Größen 60 l, 120 l, 240 l und 1,1m³ Container in
unterschiedlichen Wohngebieten wie Stadt, Land und Großwohnanlagen untersucht. Untersuchungsgebiete waren: Falkensee, Dallgow, Schönwalde, Elstal, Nauen, Rathenow, Premnitz, Ketzin, Pausin, Dyrotz, Mögelin, Pessin und Wachow. Auffällig ist der immer noch sehr hohe Schadstoffgehalt. Zu viele Batterien, Farbreste, Chemikalien usw. sind im Hausmüll zu finden, insgesamt 1,1 %.. Das muss nicht sein. Zweimal pro Jahr fährt das Schadstoffmobil
durch den Landkreis und nimmt diese Abfälle aus privaten Haushalten kostenlos an. Außerdem können Schadstoffe auf den Recyclinghöfen an den Deponien abgegeben werden. In der Schadstoffsammlung im Frühjahr dieses Jahres sind durch
das Schadstoffmobil 41 t schadstoffhaltige Abfälle eingesammelt worden. Die nächste Schadstoffsammlung findet vom 7. bis 26. Oktober statt. Die genauen Termine können Sie im Abfallkalender nachlesen oder bei der Abfallberatung Tel.
03321/4035418 erfragen. Batterien können überall dort im Handel abgegeben werde, wo auch welche verkauft werden. Mit dem Wirksamwerden strengerer gesetzlicher Regelungen können ab 2005 nur noch vorbehandelte Abfälle auf den
Deponien abgelagert werden. Die Abfälle müssen dann einer speziellen Behandlung unterzogen werden, wie es teilweise jetzt schon durch die mechanisch-biologische Vorbehandlung an der Deponie Schwanebeck geschieht. Die
heizwertreichen Anteile im Müll wie z. B. Folien müssen abgetrennt und gesondert behandelt werden. Wenn diese Abfälle schadstoffbelastet sind, können sie nicht verwertet werden, sondern müssen teuer entsorgt werden. Das führt
unweigerlich zu höheren Müllgebühren. Auch deshalb ist es so wichtig, dass Schadstoffe nicht in den Hausmüll gelangen.
Die Ergebnisse liegen jetzt vor und können bei der Abfallberatung des Landkreises eingesehen werden. |