22.08.2002 - Hochwassersituation im Havelland Katastrophenschutzchef Kellner: „Lage leicht entspannt, jedoch noch deutlich kritisch“ Nachdem das Polder 4 geflutet wurde, wird dort gegenwärtig ein Wasserstand von 17 – 23 cm
gemessen. Alle Haveldeiche halten bisher auf dem gesamten Flussverlauf und in den Poldern. Offenbar Stunden früher als geplant wird das geöffnete Wehr der Wehrgruppe Quitzöbel wieder geschlossen. Anschließend
werden die Wehre des Gnevsdorfer Vorfluters wieder geöffnet, die einen geregelten Abfluss der Havel in die Elbe dann wieder herstellen. Am Freitag morgen werden sich die Wasserstände von Elbe und Havel voraussichtlich wieder
aufeinander eingepegelt haben. Der Polder 6 (Große Grabenniederung) wird nicht geflutet. Den Landwirten gestattete der Katastrophenschutzstab sogar „vorübergehend, bis auf Widerruf und unter Auflagen“ die
Einbringung der Ernte in diesem Bereich fortzusetzen . Die Wehre oberhalb Rathenows (also südlich) werden noch bis Sonntag geschlossen bleiben. Weil die kritische Marke von 3,10 m noch nicht erreicht ist, soll der
Havel im unteren Verlauf noch verstärkt die Möglichkeit gegeben werden, in ihren normalen Verlauf zurückzukehren. |