26.08.2002 - Hochwasserlage - entspannt sich im Kreisgebiet Bis heute, 26.08.2002, war der volle Wasserabfluss der Havel in die Elbe an der Wehrgruppe Quitzöbel noch nicht gegeben. Da die Havel zurzeit etwa 125 m³ Wasser je Sekunde führt
und die Elbe nur ca. 50 m³ je Sekunde seit Freitag abnahm, staute sich das Wasser in der Havel bis Freitag mit rund 12 Millionen m³ täglich und seit Sonnabend mit ca. 7-8 Millionen m³ auf. Dies führte zur weiteren Auffüllung der
Flutpolder bis zur Ausspiegelung der Wasserflächen (Havel/Polder). Hierbei wurde eine Wasserhöhe von etwa 25.90 m NN erreicht. Es wäre eine Auffüllung bis 26.40 m NN möglich gewesen, darüber hinaus hätten sich sehr problematische
Beeinträchtigungen ergeben. Ungeachtet dessen sind bereits jetzt Beeinträchtigungen speziell in landwirtschaftlichen, jagdlichen und auch privaten Nutzungsbereichen eingetreten. Seit 10:00 Uhr (26.08.2002) wurde der
Abfluss auf 100 m³/s erhöht und ab 19:00 Uhr sollen etwa 150 m³/s erreicht werden. Damit wäre ein Vollabfluss erreicht und es kann wieder im Einzugsgebiet des Großen Havelländischen Hauptkanals, der Dosse und des Rhins das gestaute
Wasser allmählich abgeführt werden. Gleichzeit wird, wenn auch langsam, der Wasserspiegel um Gülpe, Hohennauen und Strodehne sinken. Es ist mit dem Absenken des Wassers in der Elbe mit einer Erhöhung des Abflusses auf 200 m³/s zu
rechnen. In den Poldern ist jedoch mit einer längeren Verweildauer des Wassers zu rechnen. Laut Landesumweltamt sollen die gesprengten Deiche wieder repariert sein. Auf Grund der Entspannung der Situation wird am
Abend des 26.08.2002 der Sondereinsatzstab des Landkreises aufgelöst. Für weitere Anfragen steht dann während der normalen Arbeitszeit die untere Wasserbehörde (Tel.: 03385 551 5444) und für Notrufe die Leitstelle des Landkreises
zur Verfügung. Wehranlage bei Quitzöbel
Brücke bei Strodehne (© Landkreis Havelland)
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