28.03.2002 - Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Havelland und Stendal zur Arbeit an einem länderübergreifenden Regionalen Entwicklungskonzept für das Gebiet der „Unteren Havel“ Mit der letzten Unterschriftsleistung durch das Ministerium
für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung (MLUR) des Landes Brandenburg am 26.02.2002 ist der Vertrag zur Erarbeitung eines Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) für ein definiertes Gebiet der „Unteren Havel“ in Kraft
getreten. Gemeinsam mit dem Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umweltschutz (MRLU) des Landes Sachsen-Anhalt und dem MLUR des Landes Brandenburg haben die Landkreise Stendal und Havelland das Institut
für Strukturförderung und Wirtschaftsförderung e. V. Halle-Leipzig (isw) beauftragt, das REK zu erstellen. Eine gemeinsame, länderübergreifende Arbeitsgruppe, unter Leitung des Baudezernenten des Landkreises Havelland
begleitet den Erarbeitungsprozess. Die Erarbeitung des REK ist als flankierende Maßnahme für das Renaturierungsgebiet der „Unteren Havel“ vorgesehen, um die Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung als Einheit
von ökologischen, ökonomischen und sozialkulturellen Aspekten zu untersuchen und davon Zielvorstellungen für eine mittelfristige Umsetzung abzuleiten. Die wasserwirtschaftlichen Grundlagen und die naturschutzfachlichen Ziele einer
Havelrenaturierung werden durch die Naturparkverwaltung bereitgestellt. Für die beiden Landkreise Havelland und Stendal als Auftraggeber ist von besonderer Bedeutung, vor einer möglichen Veränderung des
Wasserregimes der Havel durch Renaturierung, zu erwartende Auswirkungen transparent und verständlich für alle Betroffenen öffentlich dazustellen. Im Komplex zu untersuchen sind die Wechselwirkungen der Renaturierung mit der
Entwicklung der landwirtschaftlichen Nutzung, Perspektiven des Tourismus, der Wirtschaft sowie weitere sozial ökonomische Aspekte. Aufzuzeigen sind Konfliktpotentiale sowie Lösungsansätze. Den Zeitrahmen für die Erarbeitung des REK
bildet das gesamte Jahr 2002. Mit der Durchführung mehrerer Workshops zu einzelnen Arbeitsetappen und enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden, soll ein hohes Maß Transparenz im Erarbeitungsprozess des REK gewährleistet
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