28.08.2002 - Mückenplage im Havelland Das Gesundheitsamt informiert Durch das Hochwasser ist insbesondere im Westhavelland mit einer
vermehrten Mückenplage zu rechnen. Die Wärme und das ablaufende Wasser mit den vielen Tümpeln bilden die idealen Brutstätten für die Mücken. Bis zu 100 Millionen Überschwemmungsmücken können pro Hektar ausschlüpfen. Bei
sommerlichen Temperaturen dauert die Entwicklung der Mücken etwa eine Woche. Daneben gibt es noch Haus- und Wiesenmücken, Kriebelmücken und kleine Gnitzen. Die Weibchen der Stechmücken saugen das Blut der Menschen und Tiere.
Krankheiten werden durch die Mücken nicht übertragen. Sie sind aber außerordentlich lästig und können zu einer echten Plage für Mensch und Tier werden. Beim Schutz gegen die Mücken stehen persönliche Maßnahmen an
erster Stelle. Amtsarzt Dr. Knackmuss rät: „Am besten ist hochgeschlossenen Kleidung zu tragen, um den Mücken möglichst wenig unbedeckte Hautflächen zu bieten. Das Anbringen von Mückengittern an den Fenstern ist ein weiterer
Schutz. Es gibt in den Apotheken und Drogerien ausreichend Mückenschutzmittel, die auf die Haut aufgebracht werden müssen. Sie enthalten Stoffe, die die Mücken abweisen und sind streng nach der Gebrauchsanweisung zu benutzen.
Empfindliche Menschen, die zu Allergien neigen, sollten immer sehr sorgfältig die Inhaltsstoffe der Mittel vorher auf den Verpackungen lesen, um Unverträglichkeiten zu vermeiden.“ Durch den Juckreiz nach einem Mückenstich kratzen
auch viele Menschen intensiv im Einstichbereich der Haut. Dadurch kommt es manchmal zu kleineren Infektionen, die aber in der Regel bald wieder abheilen. Bei stärkere Ausbreitung der Entzündungen muss der Hausarzt zu Rate gezogen
werden. |