17.12.2003 - Die Feiertage stehen vor der Tür und hier gibt es so manches, was Tierbesitzer beachten sollten. Hier einige Tipps, zusammengestellt von unserer Kreistierärztin Frau Dr. Pfisterer: Vorsicht an den Feiertagen Im Trubel der Vorbereitungen für die Festtage werden oft die Risiken übersehen, die für unsere Haustiere bestehen. Einfache Vorsichtsmaßnahmen helfen, dass auch sie den Weihnachts- und Silvesterrummel gut überstehen. Risiko Mahlzeiten Risiko Weihnachtsschmuck Was tun im Notfall? Risiko Silvester Jahresende ist für die meisten Tiere Stress pur. Nach Silvester: Verstörte Katzen, die sich für ein paar Tage nicht mehr zu Hause blicken
lassen, irritierte Hunde, die sich verkriechen und nicht fressen wollen. Böller, Kracher und Raketen machen allen Tieren Angst. Hunde z.B. reagieren panisch, bellen und jaulen aufgeregt und wollen vermeintliche Angreifer
abwehren. Katzen sind so verschreckt, dass sie sich am liebsten verstecken möchten. Alle Tiere brauchen an diesen Tagen unbedingt besondere Aufmerksamkeit. (Quelle: WDR) Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung: Katze, Kaninchen und Co. auf dem Wunschzettel? Ein eigenes Tier zum Kuscheln und Schmusen- davon träumen viele Kinder zu Weihnachten und teilen das dem Weihnachtsmann auch
gleich per Wunschzettel mit. Eltern und Verwandte können oft nur schwer widerstehen und so landen alle Jahre wieder Katze, Kaninchen und Co. unter dem Weihnachtsbaum. Ganz abgesehen davon, dass der ganze
Weihnachtstrubel die denkbar ungünstigste Zeit ist, um ein Haustier anzuschaffen, ist nach den Feiertagen oft schnell die erste Euphorie über das „tierische“ Geschenk verflogen. Viele der anfangs heiß ersehnten „lebendigen
Weihnachtsgeschenke“ landen dann im Tierheim, ein trauriges Ende für den vierbeinigen oder gefiederten Familienzuwachs. Tiere sind Lebewesen, die Anspruch auf einen respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang haben – ein
ganzes Tierleben lang. Daher sollte die Anschaffung eines Tieres mit der ganzen Familie besprochen werden. Wenn sichergestellt ist, dass die ganze Familie den Anforderungen des Tieres gerecht werden kann, können Eltern und Kinder
sich gemeinsam das neue Familienmitglied aussuchen. Unser Tipp: Besuchen Sie gemeinsam mit Ihrer Familie das Tierheim oder die Tierauffang-stationen im Landkreis. Bauen Sie über einen längeren Zeitraum ein Vertrauensverhältnis zu
Ihrem neuen Familienmitglied auf, indem Sie z.B. mit den Hunden spazieren gehen, mit den Katzen spielen oder die Kaninchen streicheln. Ein solches Kennenlernen kann der Grundstein für ein lebenslanges harmonisches Miteinander sein.
Unser Tier- Check: Fragen, die Sie sich vor Anschaffung eines Tieres stellen und die Sie alle mit „ja“ beantworten sollten: Sind alle Familienmitglieder mit dem Tier einverstanden? Haben Sie genügend Zeit für das neue
Familienmitglied? Kennen Sie die Bedürfnisse des Tieres? Können Sie das Tier auch bei Krankheit oder im Alter- auch über längere Zeit – sachgerecht versorgen? Ist Ihr Vermieter mit der Anschaffung einverstanden? Sind Sie nicht
allergisch gegen Katzen- oder Hundehaare? Akzeptieren Sie, dass ein Tier Schmutz macht und möglicherweise die Wohnungseinrichtung stark „beansprucht“? Können Sie sich ein Tier finanziell leisten, haben Sie alle Kosten bedacht –
Futter, Arztkosten, Zubehör, Steuern? Zu bedenken ist, dass ein Haustier das Kind für viele Jahre bindet. Im Gegensatz zu Spielzeugen, die weggelegt werden können, wenn sie langweilig sind, bleibt die Verantwortung für das Tier.
Die Entscheidung für ein Tier sollte daher niemals aus dem spontanen Bedürfnis nach einem lebendigem Kuscheltier getroffen werden. (Quelle:WDR, Dt. Tierschutzbund) Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung: |