01.07.2004 -
Schuldezernent Granzow: Optimierung der Schulzeiten bleibt weiter ein Thema Die Vorbereitungen zum neuen Schuljahr laufen bei den Verantwortlichen des
öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auf Hochtouren. Um einen möglichst optimalen Schülerverkehr mit geringen Wartezeiten organisieren zu können, arbeiten die Mitarbeiter von Havelbus, die des Schulverwaltungs- und des
Wirtschaftsförderungsamtes des Landkreises (dort ist im Havelland der ÖPNV angesiedelt) eng zusammen. Die Vorbereitungen begannen bei Havelbus und im Landkreis bereits im April dieses Jahres. Damals wurden 58 Schulen
aufgefordert, künftige Schülerströme zu benennen und Probleme darzustellen. Diese Chance haben leider nur 34 Schulen genutzt. „Ich hoffe, dass wir auf dem Wege der Abstimmung weiter vorankommen“, betont Schuldezernent Dennis
Granzow. „Deshalb möchte ich noch einmal an alle Schulleiter appellieren, mit uns zusammenzuarbeiten und sich auch gestaffelten Schulanfangszeiten nicht völlig zu verschließen.“ Denn meist, so Granzow, geht es um zehn bzw. fünfzehn
Minuten Veränderung am Morgen, die viel Entlastung für den Busverkehr und damit auch mehr Komfort für die Fahrschüler bringen könnten. Alle von den Schulen genannten Wünsche konnten, auch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit,
nicht berücksichtigt werden. Einige Änderungen werden jedoch mit Beginn des neuen Schuljahres ab 8. August umgesetzt. Dazu gehören unter anderen: Verlängerung der Stadtlinie 672 in Rathenow zu Schulzeiten von und nach Steckelsdorf
; die Verknüpfung der Linien des Nennhausener Raumes mit der Linie 668 Premnitz – Friesack, Erweiterung des Einzugsbereichs der Ketziner Schulen bis Wustermark durch die Linien 614 und 650, Anbindung von Brieselang an die
Gesamtschule Elstal durch Linie 667 Nauen – Brieselang, Verbesserung der direkten Busbedienung zu den Schulanfangszeiten zwischen Buchow-Karpzow und Potsdam (Linien 650 und 614), Anbindung zwischen den Linien 662 (Nauen –
Roskow) und 614 (Potsdam – Roskow) mit Bedienung der Schulen in Ketzin. Jedoch ist es trotzdem noch immer nicht gelungen, die Wartezeiten komplett abzubauen. Ziel aller Beteiligten muss daher sein, weiter an Optimierungen zu
arbeiten. Auch künftig werden Schulschließungen, Änderungen der Schulprofile und daraus folgende neue Schülerströme immer höhere Anforderungen an den ÖPNV stellen. Neue, unkonventionelle Wege werden beschritten werden müssen, um
diesen Bedingungen gerecht zu werden. „Ein mittelfristiges Ziel könnte dabei sein, die Schulanfangszeiten in den verschiedenen Orten zu staffeln, aber innerhalb eines Ortes gleiche Anfangszeiten beizubehalten“, so
abschließend Granzow. |