06.05.2004 - Förderverein und Landrat Schröder besuchten Baustelle des Marie-Curie-Gymnasiums
Im Anschluss konstruktives Gespräch mit Vertretern von Schulkonferenz und Förderverein „So ein schönes Haus!“, das war die einhellige Meinung nach der Besichtigung des Gymnasium-Neubaus in Dallgow-Döberitz. Landrat Dr. Burkhard
Schröder hatte Mitglieder des Fördervereins, der Schulkonferenz und Schülervertreter eingeladen, sich einen konkreten Eindruck vom Baufortschritt zu machen. Neben Schuldezernent Dennis Granzow waren auch der Landtagsabgeordnete
Heiko Müller (SPD) und der Fraktionschef der Grünen im Kreistag, Klaus-Ulrich Mosel, mit von der Partie – letzterer aber vorrangig als Vater und Fördervereinsmitglied. Hochbauamtsleiterin Christina Tech übernahm die
Führung und erläuterte die Struktur des Gebäudes, die einzelnen Funktionsbereiche und den Zeitplan. Besonderes Augenmerk legt sie auf spezielle Details des Baus, wie etwa auf die Akustikräume, auf viele technische Finessen oder auf
die Glasinschrift auf der Flurfront – dort ist ein Auszug aus der Nobelpreisrede der Physikerin Marie Curie auf Englisch in Spiegelschrift aufgedruckt. Die Schrift soll bei speziellem Lichteinfall als Schatten auf dem Boden zu
lesen sein. Diese Idee wurde von vielen Besuchern als eine besonders kreative gelobt. Auch die Gestaltung der Pausendecks und der Außenanlagen erläuterte Tech, und auch sie fanden die Begeisterung der Besucher. Bei
dem anschließenden Arbeitsgespräch in kleiner Runde, an dem neben Landrat Schröder und Schuldezernent Granzow der Vorsitzende der Schulkonferenz, Ditmar Lümmen, die Fördervereinsvorsitzende Gabriele Hillebrand und die momentan mit
Schulleitungsaufgaben betraute Lehrkraft Elke Mohr teilnahmen, wurde der Rundgang auf der Baustelle sehr gelobt. „Wenn man weiß, wie die Schule letztlich aussehen wird, dann fällt auch der Umgang mit der jetzigen Übergangssituation
viel leichter“, sagte Ditmar Lümmen. Die Schüler und Lehrer des Marie-Curie-Gymnasiums arrangieren sich bis zum Umzug in ihr neues Haus in der ehemaligen Grundschule Dallgow-Döberitz. Für das neue Schuljahr ab
Herbst 2004, in dem wieder zwei siebte Klassen eingeschult werden, wurde mit vielen Partnern eine Lösung gefunden. So wird der jetzige Essenraum zum Unterrichtsraum; ein weiterer Raum kann im gegenüberliegenden Gemeindehaus
genutzt werden. Im angrenzenden Hort werden die Gymnasiasten ab Herbst essen. Für den Informatikunterricht kann übergangs- und stundenweise das Computerkabinett der Gesamtschule Elstal genutzt werden. Und für Experimente im
Fachunterricht der naturwissenschaftlichen Fächer springt das Lise-Meitner-Gymnasium Falkensee in die Bresche: Im Rahmen von Projektwochen können die Curie-Schüler in dessen Fachkabinetten experimentieren. „Für diese
unbürokratische und kollegiale Hilfe möchte ich mich bei allen Beteiligten; bei den Schulleitern, der Hortleitung und den Bürgermeistern der Gemeinden ganz ausdrücklich bedanken“, betonte Schuldezernent Granzow. Ein
weiteres Thema des Arbeitsgesprächs war der Stand der konzeptuellen Arbeit am Marie-Curie-Gymnasium. Erklärtes Ziel der Kreistagsabgeordneten und später auch des Bildungsministeriums war und ist, dass das neue Kreisgymnasium ein
besonderes Profil entwickeln soll. Über den Regelunterricht hinaus soll am Marie-Curie-Gymnasium eine mathematisch-naturwissenschaftliches Profil für einen der geplanten drei Klassenzüge entwickelt werden. Der
Schulkonferenzvorsitzende Lümmen berichtete, dass sich neben den Lehrkräften auch die Schulkonferenz dieses Themas angenommen hat. In zwei Arbeitsgruppen wird an der Ausgestaltung eines solchen Konzeptes gearbeitet, dass
schnellstmöglich – voraussichtlich bis zum Herbst – komplett vorliegen soll. Diese Zeitschiene sei auch wichtig, betonte Elke Mohr: „Im Oktober muss das Konzept beim Bildungsministerium eingereicht werden, wenn es zum
Schuljahresbeginn 2005/06 in Kraft treten soll. Und das ist ja unsere aller Ziel“, so die Lehrerin. Die Fördervereinsvorsitzende Hillebrand berichtete in diesem Zusammenhang, dass der Verein schon jetzt den Kontakt zu Unternehmen
sucht, um eine Einbindung der Wirtschaft in ein solches Konzept zu ermöglich. Speziell der Kontakt zu Siemens sei schon zustande gekommen. Ditmar Lümmen betonte abschließend, dass die Herausbildung eines
mathematisch-naturwissenschaftlichen Profils von der Elternschaft gefordert und auch aktiv unterstützt wird. Darüber zeigte sich Landrat Schröder besonders erfreut: „Dass dieses anspruchsvolle Ziel von den Eltern nicht nur
akzeptiert, sondern auch gewollt ist, macht mich ein wenig stolz. Es zeigt, dass wir mit unserer Idee auf dem richtigen Weg waren und sind.“ |