Offene Ganztagsschule Elstal wird Realität

12.07.2004 - Offene Ganztagsschule Elstal wird Realität

Die Genehmigung des Ganztagsschulkonzeptes der Gesamtschule Elstal wird beim Staatlichen Schulamt Brandenburg wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Das sagte Bildungsstaatsekretär Martin Gorholt bei seinem Arbeitsbesuch im Landkreis Havelland Landrat Dr. Schröder und dem Vertreter der Gemeinde Wustermark, Schulverwaltungs-amtleiter Andreas Guttschau, zu. Der Staatssekretär stellte dabei eine Genehmigung des Konzeptes schon für das Schuljahr 2004/05 vorbehaltlich der Schülerzahlen für das kommende Jahr und eine reguläre Aufnahme in das Förderprogramm ab Schuljahr 2005/06 in Aussicht.

Beim Arbeitsgespräch in Rathenow, in dem die Gesamtschule Elstal ein Thema war, legten Landrat Schröder und sein Schuldezernent Granzow dem Staatssekretär noch einmal die Fakten bezüglich Elstal dar: Mit 48 Anmeldungen für die siebente Klasse hat Elstal nicht nur die Zahlenvorgaben erfüllt, sondern auch belegt, dass der Schulstandort als gesichert gelten kann, so wie in der Schulentwicklungsplanung des Landkreises eingestuft. Auch die Prognosen bis 2009/10 lassen keine andere Bewertung zu, betonte Landrat Schröder, und sagte Martin Gorholt zu, dass die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung des Landkreises, die das statisch belegt, bis zum Sommer 2005 vorliegen wird.

Als erster Schritt wird nun ein nochmaliges Gespräch des Schulträgers sowie des Landkreises mit dem Staatlichen Schulamt Brandenburg bezüglich des Konzeptes erfolgen. In der weiteren Umsetzung solle, so Gorholt, eine möglichst enge Abstimmung mit den Fachleuten des Ministeriums erfolgen. Insbesondere die Aufstellung der geplanten Bauabschnitte für die Gesamtschule Elstal  soll mit dem MBJS abgestimmt werden. „Wenn sich die Schülerzahlen in der Zukunft so entwickeln wie von Ihnen benannt, steht einer regulären Aufnahme in das Bund-Länder-Programm Ganztagsschulen nichts im Weg“, so der Staatssekretär abschließend. Denn das vom Schulträger Wustermark vorgelegte inhaltliche Konzept sei tragfähig und innovativ.

Für die Gemeinde Wustermark heißt dass, dass mit der Umsetzung des Projektes Ganztagsschule nun begonnen werden kann. In einem ersten Bauabschnitt sollen noch in diesem Jahr die zugesprochenen GFG-Fördermittel verwendet werden. Weitere Schritte können dann erfolgen, wenn ein Förderbescheid vorliegt. Auf die Haushaltsgestaltung Wustermark hat das insofern Einfluss, dass voraussichtlich keine Kreditverpflichtung mehr nötig sein wird (da nur ein erster, GFG-kompatibler Bauabschnitt verwirklicht wird). Ohne Kreditverpflichtung wäre der Haushalt nicht mehr genehmigungspflichtig durch die Kommunalaufsicht. Auch diese Frage möglichst schnell zu klären, haben Landkreis und Gemeinde sich heute vorgenommen.

Mehr zum Thema wird es morgen in der Gemeindevertreterversammlung Wustermark geben.