Deponiegebühren sollen gesenkt werden

27.04.2004 - Deponiegebühren sollen gesenkt werden

Im Umweltausschuss werden die Abgeordneten über eine Vorlage der Verwaltung beraten, die die Absenkung von Müllgebühren beinhaltet. Hier geht es um die Eigenanlieferung von Abfällen an die Deponien im Landkreis, unter anderem um gewerblichen Müll. Dabei soll der Preis einheitlich auf  53,60 Euro pro Tonne abgesenkt werden. Zuvor galten gestaffelte Preise von 60 bis 100 Euro.
Ausgenommen davon sind kompostierbare Abfälle, die schon zuvor zu einem geringeren Preis abgeliefert werden konnten, und Sonderabfälle.
Für private Haushalte würde die Kostenreduzierung bei einer 120-Liter-Tonne und 4 Entleerungen im 2. Halbjahr 2004 ca. 1,60 EUR rechnerisch betragen. 50.000 notwendige neue Gebührenbescheide würden diesen Kostenvorteil  jedoch wieder aufbrauchen. Deswegen soll dieser Vorteil in die nächste Kalkulation einfließen und so den Haushalten im Jahr 2005 zugute kommen.
Hintergrund für die Nachkalkulation sind die günstigen Preise, die für die Ablagerung des Abfalls auf der Deponie Fohrde erzielt werden konnten. Bis zur Inbetriebnahme der MBA Schwanebeck wird der Abfall auf Grundlage einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung nach Fohrde /Brandenburg verbracht. Diese Deponie kann nach Inkrafttreten der Technischen Anleitung Siedlungsabfall im Jahr 2005 nicht mehr betrieben werden, da sie den neuen gesetzlichen Anforderungen nicht mehr genügen wird. Deshalb wird sie jetzt zu günstigen Konditionen verfüllt, was sich auf die Abnahmepreise positiv auswirkt.