Interkulturelle Woche 2005 Bundesweit findet im Monat
September die Interkulturelle Woche statt. In ihr stehen die in Deutschland lebenden Zugewanderten im Mittelpunkt, ihre Lebensweisen, Kulturen und die Gründe, die zum Verlassen des Heimatlandes geführt haben. Durch gemeinsame
Aktivitäten entstehen Kontakte, die zu einem besseren Verstehen der „Fremden“ führen. Mit der Interkulturellen Woche, die im Landkreis Havelland vom 06.09.05 – 18.09.05 begangen wird und unter dem Motto „ miteinander zusammen
leben gestalten“ steht, bietet sich die Möglichkeit auf die im Landkreis lebenden Zugewanderten aufmerksam zu machen, die nur rund 1,7 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Gabriele Steidl, Ausländerbeauftragte des Landkreises
Havelland: „Die Aktionswoche soll genutzt werden, um genau auf die Menschen zu sehen, mit denen wir zusammenleben. Sie haben oft einen langen Weg hinter sich, bevor sie zu uns kamen. Manche waren auf der Flucht vor Verfolgung,
andere wurden aus ihren zerstörten Städten vertrieben. Wieder andere kommen zu ihren Familien, zum Lernen oder gründen Unternehmen. Sie alle bringen ein Stück ihrer Heimat mit, ihre Lieder und Geschichten, ihre Sitten und
Gebräuche.“ Wie in den vergangenen Jahren wurden Veranstaltungen vorbereitet, die in ihrer Unterschiedlichkeit alle ein Ziel haben: das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft in gegenseitiger Achtung und Respekt.
Den Auftakt bildet das schon traditionelle Sportfest im Asylbewerberheim im Birkenweg. Gemeinsam mit der Ausländerbeauftragten haben die Kreissportjugend und der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt ein sportliches und kulturelles
Programm für die im Havelland lebenden Asylsuchenden auf die Beine gestellt. Den Abschluss der Aktionswoche bildet am 18. September das Tanzensemble„Fantasia“ mit seinem Auftritt im Kulturzentrum unter Leitung von Elena
Hildebrandt, das damit sein 6jähriges Bestehen feiert. Im Vorfeld der Interkulturellen Woche wurde durch den ASB ein Logo – Wettbewerb „Unser Havelland – weltoffen und tolerant“ gestartet. Das Logo soll auf Plakaten, Stickern
u.ä. Verwendung finden und ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Gewalt setzen. Der Abgabetermin für Entwürfe ist der 16. September. Neben den aufgeführten Veranstaltungen
gestalten Vereine und Verbände weitere Möglichkeiten der Begegnungen. „Nutzen wir in einer Zeit, in der Fremdenfeindlichkeit und Rassismus weit verbreitet sind und die Angst vor Fremden ein zentrales gesellschaftliches Problem ist,
diese Möglichkeiten“, so die Bitte von Gabriele Steidl. In diesem Sinne sind alle Bürgerinnen und Bürger recht herzlich zu den Veranstaltungen eingeladen.Programm zum Downlad PDF-Format |