30.03.2006 - Singvögel bis jetzt nicht auffällig
Das Veterinäramt des Landkreises Havelland hat bis heute circa 330 Wildvögel an das Landeslabor in Potsdam zur Untersuchung auf Geflügelpest geschickt. Bis heute liegt kein
positiver Befund vor. „ Das Ergebnis ist für uns zwar erfreulich, dennoch besteht kein Grund zur Entwarnung“, so Amtstierärztin Frau Dr. Ulrike Pfisterer. Auf Landesebene finden regelmäßig Beratungen statt, um notwendig
werdende Maßnahmen zu koordinieren aber auch um Erfahrungen auszuwerten und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. So haben z.B. die Untersuchungen des Landeslabors ergeben, dass bis heute kein einziger getesteter Singvogel das
Influenzavirus und schon gar nicht das gefährliche H5N1-Virus aufwies. Alle eingesammelten toten Singvögel hatten eine natürliche Todesursache – so waren viele körperlich zu schwach um einen solchen kalten und langen Winter zu
überstehen. Diese natürliche Selektierung findet bei allen Wildarten statt. Aus diesem Grund erscheint es nach aktueller Tierseuchenlage bis auf weiteres nicht notwendig, tote Singvögel zur Untersuchung einzuschicken. Mit der
weiterhin bestehend bleibenden lückenlosen Untersuchung von Risikotieren (Wasser- und Großgeflügel und Greifvögel) ist aufgrund dieser Erkenntnis eine umfassende Überwachung der Geflügelpestsituation im Land Brandenburg bei
Wildvögeln gegeben, denn bislang sind alle 15 positiven Fälle im Land Brandenburg bei Wassergeflügel und Greifvögeln aufgetreten. Nach wie vor erfolgt die Beibringung dieser Risikotiere über die zuständigen Ordnungsämter.
Sollten jedoch vermehrt tote Singvögel aufgefunden werden, ist dies umgehend der Amtstierärztin mitzuteilen. |