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Mehr als 1000 ukrainische Geflüchtete im Kreis gemeldet

Erst kürzlich wurde eine zweite Meldestelle der Ausländerbehörde in Falkensee für ukrainische Geflüchtete eingerichtet. Viele haben diesen Anlaufpunkt bereits genutzt. Landrat dankt allen Unterstützern und Helfern.

Update: Hilfe für ukrainische Geflüchtete

Rund 500 Registrierungen in Falkensee/ Landrat dankt allen Helfern vor Ort

Mehr als 1000 Ukrainerinnen und Ukrainer haben sich seit Beginn des Krieges in ihrem Heimatland in der Ausländerbehörde des Landkreises an den Standorten Rathenow und Falkensee gemeldet. Letzterer wurde erst kürzlich im Gebäude des Jobcenters in der Bahnstraße eingerichtet, um den vielen in der Gartenstadt untergekommenen Geflüchteten eine schnelle Erstanmeldung vor Ort zu ermöglichen.

Landrat Roger Lewandowski: „Rund 500 Geflüchtete haben in der ersten Woche die Anlaufstelle in Falkensee genutzt, um sich registrieren zu lassen und Anträge auf Unterstützungsleistungen zu stellen. Unterstützt werden unsere Kollegen in der Ausländerbehörde nicht nur von aus anderen Abteilungen hinzugezogenem Personal, sondern auch von Übersetzern, die wir aus unserer Landkreisverwaltung rekrutieren konnten sowie ehrenamtlichen Muttersprachlern der Willkommensinitiative in Falkensee. Ganz herzlich danken möchte ich auch allen unterstützenden Unternehmen in der Bahnstraße, die die wartenden Menschen kostenlos versorgt haben.“

Wolfgang Gall, Leiter des Verwaltungsstabes, ergänzt: „Wir stehen zudem in regelmäßigem Austausch mit den Wohlfahrtsverbänden, dem Kreisseniorenrat und den Willkommensinitiativen. Das ist ein sehr wertvoller Austausch, mit dem wir die dringlichsten Fragen und Bedürfnisse der Geflüchteten schnell klären können.“

Neben der Erstanmeldung der geflüchteten Menschen liegt der derzeitige Fokus bei der Wohnraumvermittlung. Gall: „Unser Ziel ist es, die im Willkommenszentrum (MAFZ) angekommenen Menschen schnell in Wohnungen zu vermitteln. Die Unterbringung dort vor Ort soll möglichst nur eine Zwischenlösung sein, auf die wir aber vor dem Hintergrund zu erwartender Flüchtlingszahlen zurückgreifen müssen.“

Ein weiteres Thema, an dem der Verwaltungsstab derzeit intensiv arbeitet, ist die Durchführung medizinischer Erstuntersuchungen für Geflüchtete aus der Ukraine. Gall: „Insbesondere für den Schul- und Kitabesuch von Kindern gilt diese Untersuchung als Voraussetzung. Hierzu sind wir mit den Havelland Kliniken in engem Austausch, die für uns die Untersuchungen durchführen werden.“

Weitere Informationen rund um das Thema Ukrainehilfe finden Sie hier.