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Fragen zu Integration, Sprachkursen und verbreiteten Klischees

Italienische Austauschüler besuchten die Integrationsbeauftragte des Landkreises Havelland

Über die Situation von Flüchtlingen, Asylbewerbern und Migranten im Landkreis Havelland haben sich am Montagnachmittag sechs Schülerinnen und Schüler aus dem italienischen Trento informiert. Dazu besuchten die Jugendlichen die Integrationsbeauftragte des Landkreises, Anne-Christin Kubb. Sie stand den Elftklässlern, die in ihrer Heimatschule Deutsch lernen, Rede und Antwort.

Bereits vorab hatten die Jugendlichen einen Fragekatalog erarbeitet, der unter anderem Fragen nach den Herkunftsländern, den Unterkünften, den Arbeitsmöglichkeiten und den Unterschieden zwischen Flüchtlingen, Asylbewerbern und Migranten im Allgenmeinen beinhaltete. Mit der Integrationsbeauftragten konnten sie dann anhand der Themenliste leicht ins Gespräch kommen. Viele Fragen ergaben sich dann aber doch direkt aus dem Gespräch heraus.

„Die Jugendlichen waren sehr interessiert daran, über die Themen Flucht und Integration aufgeklärt zu werden. Dabei haben sie vor allem gezielt nach verbreiteten Klischees und Vorurteilen gefragt und wollten wissen, wie es denn nun wirklich sei. Solche Projekte und Gespräche mit Jugendlichen sollte es häufiger geben, um über die Flüchtlingssituation besser aufklären zu können“, zieht Integrationsbeauftragte Anne-Christin Kubb nach dem knapp zweistündigen Gespräch ein Fazit.

Die jungen Italienerinnen und Italiener verbringen als Austauschschüler des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums derzeit eine Woche in Rathenow. Während eine Schülergruppe bei der Integrationsbeauftragten Informationen zur Flüchtlingssituation sammelte, waren zwei weitere Gruppen in Rathenow unterwegs, um Migranten zu besuchen, die sich mit eigenen Geschäften bereits eine Existenz in der Region aufgebaut haben