Das Gebäude wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Wohn- und Gewerbehaus erbaut. Eine kleine Schmiede sowie die Landwirtschaft waren die Erwerbsquellen der Bewohner. Vor dem ersten Weltkrieg entstand im Gebäude ein Verkaufsraum. Zur Zeit der DDR wohnten mehrere Familien in dem Gebäude. Etwa 10 Jahre vor der Wiedervereinigung war das Haus unbewohnt und dem Verfall preisgegeben. Bemühungen von interessierten Bürgern, hier ein Heimatmuseum zu errichten, scheiterten.
Nach der Wiedervereinigung wurden die Gedanken zur Errichtung eines Heimatmuseums wieder lebendig. Am
6. Februar 1991 fasste die neu gewählte Friesacker Stadtverordnetenversammlung den Beschluss, das kommunale Grundstück Marktstraße 19 zu einem Heimatmuseum umzubauen.
Im Mai 1992 begannen die umfangreichen Baumaßnahmen. Die alte Bausubstanz wurde bei der Restaurierung teilweise erhalten. 1995 konnte die Bibliothek in das Erdgeschoss und 1996 das Heimatmuseum in das Obergeschoss einziehen. Auf dem Wirtschaftshof entstand eine vielfältige Ausstellung von Handwerks- und Arbeitsgeräten.