Pressemitteilung 98/2012
Seit Dezember 2011 sind im Rahmen des Projektes "Bildungssozialarbeit 2011 - 2013" insgesamt 16 Bildungssozialarbeiter an Grund- und Oberschulen des Landkreises Havelland tätig. Inzwischen liegen erste Rückmeldungen über die Erfolge ihrer Arbeit vor.
Bildungssozialarbeiter haben den Auftrag, Hilfen für Schüler mit erhöhtem Förderbedarf zu organisieren. Sie sollen die Teilhabe benachteiligter Kinder und Jugendlicher fördern und Jugendliche beim Übergang von der Schule ins Berufsleben unterstützen. Zusätzlich beraten sie Schüler, Eltern und Lehrer in Krisensituationen, vermitteln weiterführende Hilfen, lenken die Aufmerksamkeit der Schüler auf außerschulische Freizeitangebote und werben ehrenamtliche Helfer aus dem Umfeld der Schule ein. Nicht zuletzt tragen sie damit zur Bündelung aller Ressourcen für eine förderliche Lernatmosphäre ein. Finanziert wird dieses Projekt mit Mitteln aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes.
Mittlerweile zeigt die Arbeit der Bildungssozialarbeiter Erfolge. An den meisten teilnehmenden Schulen wurde durch ihr Mitwirken das außerschulische Angebot erweitert. An der "Erich-Kästner-Grundschule" in Falkensee entstand zum Beispiel ein Computer-Kurs, die Grundschule am Lindenplatz in Nauen konnte in Zusammenarbeit mit dem Mikado e.V. einen Kreativ-Workshop einrichten. Für Kinder an den Grundschulen in Rhinow und Hohennauen werden durch die Bildungssozialarbeiterin Entspannungskurse angeboten. Und an der Grundschule "Otto Lilienthal" in Wustermark wurden drei Lernpatinnen gewonnen, die ab dem kommenden Schuljahr Kinder individuell unterstützen werden.
Als ein übergreifendes Projekt wurde Anfang Juli eine Projektwoche in Paulinenaue organisiert. Hierbei arbeiteten die Bildungssozialarbeiter mehrerer Schulen zusammen. Außerhalb des Schulbetriebes wurde Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geboten, eigene Interessen und Fähigkeiten zu erkennen und Kompetenzen zu erwerben. Durch Spiel und Spaß verknüpft mit inhaltlichen Programmpunkten wurde bei den Teilnehmern wieder die Freude am Lernen und das Bewusstsein, den eigenen Lebensweg aktiv mit gestalten zu können, mobilisiert. Den Teilnehmern wurden unter anderem Sportfeste, kreative Kurse und anderes mehr geboten. Preise und Urkunden honorierten die Anstrengungen. Diese gemeinsame Freizeitgestaltung mit Gleichgesinnten machte den jungen Teilnehmern viel Spaß. Innerhalb dieses Projektes "Pauline 2012" sind im Oktober 2012 und Februar 2013 noch zwei weitere Projektwochen geplant. Dann wird es um die berufliche Basisorientierung der Jugendlichen gehen.