Kosten für die Entsorgung medizinischer Abfälle sollen sinken

Die Verwaltung des Landkreises Havelland hat vorgeschlagen, die aktuelle Abfallgebührensatzung zu verändern. Eine entsprechende Vorlage wird im kommenden Kreisausschuss am Montag, 16. April, behandelt.

Einzige Änderung wird die für die Gebühren für Abfälle aus humanmedizinischer und tierärztlicher Versorgung und Forschung  sein. Sie sollen sinken.

 

Bislang wurden diese Abfälle in die Müllverbrennungsanlage Ruhleben, betrieben von der Berliner Stadtreinigung (BSR), geliefert, da es im Landkreis selbst keine Kapazitäten zur Behandlung dieses besonderen Mülls gibt. Allerdings haben die Berliner die Kosten für den medizinischen Abfall beständig gesteigert. Deshalb hatte die Abfallbehandlungsgesellschaft Havelland (abh) den Auftrag, alternative Anlagen zur Verwertung der Abfälle zu finden.  Aufgrund der dynamischen Entwicklung in der Entsorgungsbranche ist das erfolgreich gewesen und die Gebühren für die Anlieferung von medizinischem Abfall an die Deponien im Landkreis konnten neu kalkuliert werden. Sollten die Mitglieder des Kreisausschusses und nachfolgend die Abgeordneten des Kreistages diesem Vorschlag folgen, werden ab 1. Juni 199,80 Euro pro Tonne statt wie bislang 276 Euro pro Tonne berechnet.