Zünftig eingeweiht wurde am Montag, 27. August, die neue Sporthalle am Nauener Schulteil des des Oberstufenzentrums Havelland. Landrat Dr. Burkhard Schröder übergab Schulleiter Eckhard Vierjahn den symbolischen Schlüssel, und danach ging es sportlich zur Sache: In einem Volleyballspiel Verwaltung gegen Schule hat das neue Haus zum ersten Mal seine Funktionalität unter Beweis gestellt.
Die Halle hat eine Fläche von 22 mal 44 Meter und ist sieben Meter hoch. Als Zweifeldhalle angelegt kann sie durch Trennvorhänge jedoch auch in drei gleiche Bereiche geteilt werden, die so zeitgleich genutzt werden können.
Der 2, 5 Millionen Euro teure Bau ist in nur 205 Arbeitstagen errichtet worden. Baustart war im Oktober 2006, feierliche Grundsteinlegung im Januar 2007. Auch der "Vorlauf" zum Bau ging außerordentlich zügig vonstatten, denn erst im Februar 2006 hatten die Kreistagsabgeordneten einmütig für den Neubau gestimmt.
Der war bitter nötig, denn die Sportbedingungen für die rund 1.400 Schüler des OSZ am Standort Nauen waren ohne eigene Halle denkbar schwierig: Sporthallenkapazitäten in Nauen gab es durch den Eigenbedarf der dortigen Oberschule und des Freien Gymnasiums ab 2004 nicht mehr. So wurde ein Großteil der Schüler mit Bussen zum Sportunterricht nach Friesack gefahren, andere nutzten eine Zeit lang einen Essenssaal und externe Räume wie Fitnesscenter, Sportplätze oder auch das Freibad. Das gehört nun der Vergangenheit an, denn zu der neuen Halle gehören auch Außenanlagen wie ein Kleinspielfeld, eine Weitsprung- und eine Kugelstoßanlage. Diese werden ab Oktober nutzbar sein, denn der verregnete Sommer schlug wie anderswo leider auch hier zu Buche und führte zu leichten Verzögerungen.
Fast 30 Firmen waren am Bau der Halle beteiligt. Besonders erfreulich ist, dass Auftragssummen von gesamt 1,3 Millionen Euro an Unternehmen aus der Region vergeben werden konnten. Beispielhaft seien die Firmen Opitz & Friese aus Rathenow (Rohbau) sowie Knauft aus Nauen (Fassade und Wärmedämmung Sozialtrakt) genannt.
Für die Ausstattung wurde 100.000 Euro investiert. Davon hat der Landkreis Havelland nach entsprechender Antragstellung eine Zuwendung des Landes Brandenburg (MBJS) in Höhe von 80 Prozent, also 80.000 Euro, erhalten.
Mit diesen Mitteln wurden Sportgeräte und Ausstattungsgegenstände für die Sporthalle und die Sportaußenanlagen beschafft.