Vertrag unterzeichnet

Zur Erstellung einer Potenzialanalyse zur Entwicklung eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes Rathenow-Premnitz des Landkreises Havelland

Am heutigen Freitag, dem 7. Dezember 2007, haben der Landrat des Landkreises Havelland, Dr. Burkhard Schröder, und die Bürgermeister der Städte Premnitz, Roy Wallenta, und Rathenow, Ronald Seeger, in Anwesenheit von Pressevertretern den Vertrag zur Zusammenarbeit und Projektfinanzierung der "Potenzialanalyse/Standortentwicklungskonzept zur Entwicklung des Wirtschaftsraumes Rathenow-Premnitz des Landkreises Havelland" unterzeichnet.

 

Der Vertrag zwischen dem Landkreis Havelland und den Städten Rathenow und Premnitz beinhaltet die Erarbeitung eines Standortentwicklungskonzeptes für den gemeinsamen Wirtschaftsraum Rathenow-Premnitz bis zum Jahr 2020. Für das Entwicklungskonzept soll eine städteübergreifende Schwerpunktregion definiert werden. Diese bezieht sich, in einer zwischen den Beteiligten abgestimmten Strategie, insbesondere auf die Entwicklungsbereiche Wirtschaft, wissenschaftliche Potenziale, Tourismus, Infrastruktur und Bevölkerung, die gemeinsame Vermarktung der Region sowie die Entwicklung der weichen Standortfaktoren (z.B. Kultur). Ziel ist es, dadurch höhere Wachstumseffekte zu erreichen, Arbeitsplätze zu schaffen, die Standortattraktivität für Investoren zu erhöhen und die Ausstrahlfunktion des Wirtschaftsraumes auf das Umland weiter zu verbessern.

 

Der Landkreis Havelland sowie die Städte Rathenow und Premnitz wollen aus eigener Kraft und im gemeinsamen Dialog mit den Unternehmen für den Wirtschaftsraum Rathenow-Premnitz mit der Analyse eine Argumentationshilfe erarbeiten. Sie soll die Potenziale und wirtschaftliche Stärke der Region unmissverständlich darlegen, da dieser Wirtschaftsraum faktisch alle Kriterien für den Status eines regionalen Wachstumskerns erfüllt. Grundlage hierfür bilden die von der Landesregierung formulierten Anhaltspunkte für die Erstellung von Standortentwicklungskonzepten.

 

Der Potenzialanalyse voran gegangen war 2007 in Rathenow und Premnitz die jeweilige Aufstellung integrierter Stadtentwicklungskonzepte (INSEK) für den Masterplan des Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung "Starke Städte - Stadtumbau". Da der Wirtschaftssektor in direkter Wechselbeziehung zur Stadtentwicklung steht, sind im Verlauf dieser Stadtentwicklungskonzepterstellung in den beiden havelländischen Städten 59 ausgewählte Unternehmen ihre Einschätzungen zur jeweiligen betrieblichen und gesamtwirtschaftlichen Situation sowie über die Stadtentwicklung befragt worden.

 

Erstellen soll das Standortentwicklungskonzept die BSM mbH, die auch die jeweiligen Stadtentwicklungskonzepte erfolgreich erarbeitet hat. Das Unternehmen ist personell und gesellschaftsrechtlich eng mit der B.B.S.M. mbH verflochten, die bereits die von der Landesregierung beschlossenen Standortentwicklungskonzepte für die anerkannten Regionalen Wachstumskerne Oberhavel (Oranienburg-Hennigsdorf-Velten) und Westlausitz (Finsterwalde, Großräschen, Lauchhammer, Schwarzheide und Senftenberg) erstellt hatte.