Der Landrat zu Gast bei Künstlern

Atelierbesuche des Landrates im östlichen Havelland.

Ateliers und Ausstellungen im östlichen Havelland hat Landrat Roger Lewandowski in der vergangenen Woche im Rahmen einer Rundtour besucht. Beginnend bei Heidi Lasch in Grünefeld informierte sich der Landrat über den Lebensweg und das künstlerische Schaffen der langjährig im Havelland lebenden Schauspielerin, Musikerin und Malerin. Zentrales Thema waren die Überwindung und Folgen der Corona-Pandemie. Da Galerien über einen langen Zeitraum schließen mussten, wurde der Verkauf von Bildern erschwert. Aktuell seien viele Künstler von den Auswirkungen des Ukrainekrieges betroffen. „Viele Kunstinteressierte scheuen sich in diesen unsicheren Zeiten, Geld für Kunst auszugeben“, fasste Heidi Lasch die Situation zusammen.

Der in Falkensee lebende Graphiker und Maler Ludvik Glazer-Naudé war die nächste Station des Landrates. Sein Hauptarbeitsplatz ist ein Computer, mit dem er Bilder erstellt, die er per Internet zu Verlagen und Werbeagenturen versendet. Bekannt wurde der in Slowenien geborene Künstler durch zahlreiche Titelbilder des Magazins „Der Spiegel“.  Seit einigen Jahren publiziert er auch Kinder- und Sachbücher, die mittlerweile in zehn Sprachen erschienen sind.

Begeistert zeigte sich Landrat Lewandowski von den Portraits der Malerin Anna Filimonova. In ihrem Atelier in der Zaunkönigstraße in Falkensee gibt die gebürtige Russin auch Malkurse in realistischer Aquarell- und Öltechnik. „Wenn ich nur etwas mehr Zeit hätte, würde ich gerne diese spezielle Maltechnik erlernen“, gestand der Landrat augenzwinkernd.

Im „Museum und Galerie Falkensee“ in der Falkenhagener Straße fand die Besuchstour ihren Abschluss. Hier traf der Landrat auf den Maler Bernd Martin. Mit dem aus dem Erzgebirge stammenden Acryl-Maler verbindet den Landrat eine besondere Beziehung. Bernd Martin war im Jahr 2011 Gründungsmitglied der Kulturstiftung Havelland (bis 2021), deren Vorsitzender inzwischen Roger Lewandowski ist. Seine Gemeinschaftsausstellung „Elemente – Feuer, Wasser, Erde“ mit der Keramikerin Katarina Monien ist noch bis zum 18. September geöffnet.

„Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder meine sonst regelmäßigen Treffen mit Künstlerinnen und Künstlern des Havellandes aufnehmen kann“, resümierte der Landrat. Immer wieder sei er beeindruckt davon, wie vielfältig und anspruchsvoll die Kulturszene im Havelland ist. Bei rund 120 Bildenden Künstlern im Landkreis freue er sich auf noch zahlreiche Gelegenheiten zum persönlichen Kennenlernen und Austausch.