Am 29. Juli trafen sich die Landräte der Landkreise Havelland und Prignitz Dr. Burkhard Schröder und Torsten Uhe zu einem Arbeitsgespräch auf Schloss Ribbeck. Landrat Uhe nutzte die Gelegenheit, seinem Amtskollegen nachträglich noch persönlich zum 65. Geburtstag zu gratulieren. Landrat Dr. Schröder ist der dienstälteste Landrat im Land Brandenburg.
Gegenstand des Gespräches war neben der Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen auch die seitens des Landes angekündigte Verwaltungsstrukturreform 2019. Beide Gesprächspartner waren sich einig, dass für die Unterbringung und Betreuung der Asylbewerber und Flüchtlinge mehr Unterstützung von Bund und Land gefordert werden muss.
Zum Entwurf des Leitbildes der Verwaltungsstrukturreform 2019 wurde ebenfalls übereinstimmend festgestellt, dass die Funktionalreform als Grundlage für die Verwaltungsstrukturreform aus heutiger Sicht den Erwartungen nicht entspricht. Hier muss seitens des Landes nachgearbeitet werden.
Der brandenburgische Innenminister Karl-Heinz Schröter hat in der Vergangenheit mehrfach betont, dass eine Kreisgebietsreform nur unter der Voraussetzung einer umfassenden Funktionalreform erfolgen kann. Genau diese Voraussetzung ist im vorliegenden Entwurf des Leitbildes nicht zu erkennen. Aus Sicht der beiden Landräte ist es sehr wichtig, dass auf den geplanten Leitbildkonferenzen Kernthesen von allen Landräten als Voraussetzung für eine Gebietsreform vertreten werden.