Nochmaliger Aufruf zur Impfung gegen die Blauzungenkrankheit

Pressemitteilung 54/2009

Pressemitteilung 54/2009

 

2008 begann mit einer flächendeckenden Impfung für Rinder, Schafe und Ziegen die Impfkampagne gegen die Blauzungenkrankheit. Zurzeit läuft die jährliche Wiederholungsimpfung. Während es bei den großen Tierbeständen kaum Probleme gibt, haben sich Tierhalter mit einem geringen Bestand bislang kaum an ihren Hoftierarzt wegen dieser Impfung gewandt.

 

Die Wiederholungsimpfung für Rinder, Schafe und Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit ist derzeit in vollem Gange. Alle Tiere ab dem dritten Lebensmonat müssen geimpft werden, unabhängig davon, ob sie im Stall oder auf der Weide gehalten werden. Die Nachimpfung von Jungtieren, die zwischen den Bestandsimpfungen geboren wurden, muss im Laufe des Jahres weiter geführt werden. Tierhalter anderer empfänglicher Tierarten, wie zum Beispiel Gatterwild, können von der Impfung Gebrauch machen, müssen aber nicht.

 

Vor allem Tierhalter mit einem geringen Tierbestand haben sich aber bisher noch nicht an ihren Hoftierarzt gewandt. Daher werden diese Tierhalter erneut vom Amt für Landwirtschaft, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung aufgefordert, die Impfung ihrer Bestände zu veranlassen. Nur eine wirksame flächendeckende Impfung kann die Tierseuche ebenso wirksam eindämmen und bekämpfen. Die Impfungen werden vom Hoftierarzt vorgenommen. Die niedergelassenen Tierärzte sind bereits vom Amtstierarzt über den Impfablauf informiert worden. Grundsätzlich werden die Kosten für die Impfung und den Impfstoff von der Tierseuchenkasse des Landes Brandenburg übernommen.

 

Weitere Informationen zum Thema Blauzungenkrankheit und Impfung gibt es im Internet.

 

Hintergrund

 

Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung der Wiederkäuer. Das Virus wird von einer Mückenart (Gnitzen) übertragen und führt zu Entzündungen, Fehlbildungen bei Kälbern, erhöhter Kälbersterblichkeit sowie Ausflüssen aus Maul und Nasen. Kennzeichen ist die Namen gebende Blaufärbung der Zunge. Für Menschen ist das Virus völlig ungefährlich, Milch und Fleisch können problemlos verzehrt werden. Um die Verbreitung wirksam zu verhindern, ist die rechtzeitige Impfung noch vor Auftreten der Gnitzen erforderlich.