Umweltverschmutzung bekämpfen, bevor sie entsteht

Informationsrunde des Vereins Tobacycle sensibilisiert für städtische Verschmutzung durch Zigarettenkippen und stellt Sammelsystem vor.

Das weltweit häufigste Abfallprodukt und ein gewaltiges Sondermüllproblem - Zigarettenkippen. Achtlos weggeschnippt gefährden sie unsere Umwelt. Doch wie dieses Problem am besten angehen?

Ende Februar widmete man sich im Rathenower Rathaus genau dieser Frage. Auf Initiative der Stinknormalen Superhelden, welche seit Jahren mit ihren aufsehenserregenden Aktionen für einen achtsamen Umgang mit der Umwelt sensibilisieren, stellte der aus Köln stammende Verein Tobacycle sein patentiertes Sammelsystem für Zigarettenkippen vor – und stieß dabei bei den Zuhörern, zu welchen neben Vertretern der Stadt Rathenow auch Landrat Roger Lewandowski zählte, auf großes Interesse.

Regelmäßig rufen die Stinknormalen Superhelden zu Kippensammel-Aktionen auf - und immer wieder kommen erschreckende Mengen zusammen. Die Sammelbehälter des Vereins Tobacycle setzten einen Schritt vorher an - in dem sie die Verschmutzungslast bekämpfen, bevor sie entstehen kann.

Dabei sieht das vom Vereinsgründer Mario Merella sowie seinen Mitstreitern vorgestellte System vor, dass Kommunen, Unternehmen sowie Privatpersonen durch einen monatlichen Obolus Mitglieder des Vereins werden können und als Gegenleistung eine zuvor festgelegte Anzahl an Sammelbehältern gestellt bekommen. Diese können unteranderem in Fußgängerzonen oder an öffentlichen Plätzen aufgestellt werden.

Zur Produktpalette des Vereins zählen zudem sogenannte Taschenaschenbecher - mit diesen können Raucher ihre unterwegs angefallenen Zigaretten aufbewahren, um sie später zu entsorgen.