Wer offen ist, kann mehr erleben

PM 159/2013

Interkulturelle Woche im Havelland vom 20. September bis 27. September 2013 / Programm liegt vor

Interkulturelle Woche im Havelland vom 20. September bis 27. September 2013  / Programm liegt vor

 

Unter dem Motto "Wer offen ist, kann mehr erleben" finden vom 20. bis 27. September wieder eine Vielzahl von Veranstaltungen im gesamten Kreisgebiet statt, die in ihrer Unterschiedlichkeit alle ein Ziel haben: das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in gegenseitiger Achtung und Respekt zu fördern.

 

Bundesweit wird im Monat September von Kirchen, Institutionen, Vereinen und Verbänden die Interkulturelle Woche begangen. Ziel ist es, Menschen mit Migrationshintergrund in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stellen, ihre Lebensweisen, Kulturen, Gründe, die zum Verlassen des Heimatlandes geführt haben. Durch gemeinsame Begegnungen entstehen Kontakte, die Berührungsängste abbauen und zu einem besseren Verstehen der "Fremden" führen. Zugewanderte sollen als Teil eines vielfältigen Lebens wahrgenommen und das scheinbar Andersartige als etwas Normales angesehen werden.

 

Die Interkulturelle Woche wird im Havelland für die Verständigung mit den Menschen genutzt, die nur rund 1,7 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landkreises ausmachen. Sie haben oft einen langen Weg hinter sich. Manche waren auf der Flucht vor Verfolgung, andere wurden aus ihren zerstörten Städten vertrieben. Wieder andere kommen zu ihren Familien, zum Lernen oder gründen Unternehmen. Sie alle bringen ein Stück ihrer Heimat mit, ihre Lieder und Geschichten, ihre Sitten und Gebräuche. Die Interkulturelle Woche wirbt für Toleranz und wendet sich damit aktiv gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.

 

Aus der Vielzahl der Veranstaltungen sollen die folgenden besondere Erwähnung finden.

 

Die Interkulturelle Woche im Havelland wird durch Landrat Dr. Burkhard Schröder offiziell mit dem 8. Stadtevent "Musik für Toleranz, Demokratie und Völkerverständigung" eröffnet, am

 

21. September um 18.30 Uhr vor der Stadthalle,
Am Gutspark 1 in 14612 Falkensee.

 

Gestartet wird die Aktionswoche am Tag zuvor in Rathenow mit der Eröffnung der Wanderausstellung "Volk auf dem Weg - Geschichte und Integration der Deutschen aus Russland" am

 

20. September um 10.00 Uhr in der Volkshochschule Havelland, Bammer Landstraße in Rathenow.

 

"Wurzeln schlagen und die Gesellschaft stärken", das ist der Leitgedanke der Ausstellung, die mit Vorträgen, Schaubildern, Filmen und Tafeln das wechselvolle Schicksal, die Historie und die kulturellen Verknüpfungen der Russlanddeutschen zeigt. Bis zum 4. Oktober sind Führungen durch die Ausstellung möglich.

 

Die ASB Familienakademie und LOTUS International e.V. laden zur Veranstaltung: "Wer offen ist, kann mehr - Sri Lanka - Paradies und Wirklichkeit" ein:

 

am 24. September um 14.00 Uhr,
in die Ruppiner Straße in 15 Falkensee.

 

Hier dürfen die Besucherinnen und Besucher mit allen Sinnen erleben, Gutes tun, Genüsse für Gaumen und Seele erfahren, buddhistische Rituale kennenlernen, Sri-Lankische Tänzerinnen bewundern und an einer Direktschaltung nach Sri Lanka teilnehmen.

 

Der traditionelle "Tag der Demokraten" findet statt am

 

25. September ab 11.00 Uhr
auf dem Georg-Penning-Platz in Rathenow

 

Mit Informationen zum Thema Demokratie und Menschenrechte, Politik zum Anfassen, Mitmachaktionen, kulturellem Programm, gestaltet durch die Schulen der Stadt Rathenow, wird der Tag der Demokraten wieder zu einem besonderen Höhepunkt der Interkulturellen Woche werden.

 

Es ist gelungen, die Bühne für Menschenrechte mit dem dokumentarischen Theaterstück "DIE ASYL- MONOLOGE" nach Rathenow zu holen. Es wird aufgeführt am

 

26. September um 19.00 Uhr
im Kellertheater des Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasiums, Jahnstraße 33 in 14712 Rathenow.

 

Die ASYL - MONOLOGE erzählen von Ali aus Togo, von Freunden liebevoll "Präsident" genannt, Felleke aus Äthiopien, der erst willensstark Abschiebeversuche verhindern muss, um dann einen Menschenrechtspreis überreicht zu bekommen, und Safiye, die nach Jahren der Haft in der Türkei und einer absurden Asylablehnung sich für das Lebensbejahendste überhaupt entscheidet: sie schenkt einem Sohn und einer Tochter das Leben. Die ASYL – MONOLOGE erzählen von Schritten hin zur Gerechtigkeit. Dabei werden nicht nur die Werdegänge von Flüchtlingen und Asylsuchenden inklusive der zunächst "normalen" Lebensläufe in ihrer Heimat, der Fluchtursachen und ihrer Erfahrungen mit dem deutschen Asylsystem dargestellt. Es werden vor allem Geschichten von Trennungslinien und Koalitionen, von Feigheit und Mut, von Konflikten und Solidarität erzählt.

"Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Diskussion um Eröffnung oder Ausbau von Asylbewerberheimen in unserer Region eine interessante Veranstaltung", empfiehlt Gabriele Steidl, Integrationsbeauftragte des Landkreises Havelland, das Theaterstück.

 

Sie verweist darüber hinaus auf die Ausstellung "Afrikanische Kunst" gestaltet von Dieter Bickenbach von den african painters am:

 

27. September um 18.00 Uhr
im Haus am Anger an der
Falkenhagener Strasse 16 in 14612 Falkensee

 

Mit den Worten: "Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten der Begegnungen, seien Sie offen für Neues", lädt die Integrationsbeauftragte zur zahlreichen Teilnahme ein.

 

Das Programm finden Sie hier: