Der durch den Bund und das Land geförderte Breitbandausbau im Landkreis Havelland hat, mit dem Eintreffen der Zuwendungsbescheide, ein Gesamtinvestitionsvolumen von gut 65 Mio. Euro. Nach der zum 01.06.2022 vollständig erfolgten Übergabe der Förderprojekte zum Breitbandausbau im Havelland ist PwC mit den Partnern VDE/VDI/IT und TÜV Rheinland als Projektträger und somit als Fördermittelgeber zuständig.
Durch die beauftragten Konzessionsnehmer ´Deutsche Telekom GmbH´ und ´e.discom Telekommunikation GmbH´ werden in den 4 Projektgebieten, nach jetzigem Kenntnisstand, gut 300 km Tiefbau durchgeführt und knapp 2.100 km Glasfaserkabel eingebracht. Laut dem jetzigen Stand der Planung werden somit gut 13.000 unterversorgte Adresspunkte zukünftig mit Glasfaser (FTTH / B) versorgt. Darunter befinden sich 59 Schulen, 294 Gewerbetreibende und 2 Krankenhäuser im Landkreis Havelland. Als unterversorgt gelten Anschlüsse mit einer Downloadrate kleiner gleich 30 Mbit/s.
Für die Umsetzung des Glasfaserausbaus werden ggf. auch vorhandene oberirdische Linien genutzt, wenn diese den baurechtlichen und umweltrechtlichen Voraussetzungen genügen. Diese Regelung ist Bestandteil der Förderrichtlinie. Neue oberirdische Linien werden im Rahmen des Förderprogramms nicht errichtet.
Auch im Landkreis Havelland ist das Glasfasernetz die Grundvoraussetzung für weitere Ideen, Projekte und Realisierungen im Rahmen der Digitalisierung. Mit einem leistungsfähigen Breitbandanschluss können die Bürgerinnen und Bürger, Schulen, sowie Gewerbetreibende am schnell wachsenden und sich fortwährend wandelnden digitalen Leben teilnehmen.
Im Projektgebiet III der e.discom, laufen der Zeit die Tiefbauarbeiten in den Amtsbereichen Nennhausen, Friesack, sowie Rhinow.
In den drei Projektgebieten der Deutschen Telekom GmbH laufen für viele Ortsbereiche weiterhin Genehmigungsverfahren. Hierbei legt der Landkreis Havelland großen Wert auf schnelle Planung und Realisierung von Breitbandanschlüssen aller Bildungseinrichtungen. Die Realisierung privater Haushaltsanschlusspunkte begann in den Bereichen Nauen, Ketzin, Schönwalde-Glien, Rathenow, Premnitz sowie Milower Land.
2016
2016-2017
2017
2018
2018
2019
2020
2020
2021
2022
2025
Als „weiße Flecken“ werden Gebiete bezeichnet, die gemäß der NGA-Rahmenregelung („Rahmenregelung der Bundesrepublik Deutschland zur Unterstützung des Aufbaus einer flächendeckenden Next Generation Access (NGA)) und der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ eine Breitbandversorgung von weniger als 30 Mbit/s im Download haben. Maßgeblich ist die technisch mögliche Bandbreite.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie im 2017, wurde ein Markterkundungsverfahren durchgeführt. Hierbei wurden die Telekommunikationsunternehmen aufgefordert ihren aktuellen Breitbandausbau bzw. die geplanten Maßnahmen der nächsten 3 Jahre im Landkreis Havelland mitzuteilen. Aus diesen Rückmeldungen wurden dann die unterversorgten Bereiche, die "weißen Flecken", ermittelt.
Das ausbauende Telekommunikationsunternehmen muss aufgrund der Förderung einen offenen Zugang (Open Access) allen anderen Marktteilnehmern gewähren. Die Unternehmen schließen für den Zugang entsprechende Verträge untereinander. Somit wären grundsätzlich jede Tarife, die technisch möglich sind, von jedem Anbieter buchbar..
Nein, es besteht kein Zwang zum Anschluss ans Glasfasernetz.