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Projekte/Arbeitsgemeinschaften

AG Zukunftsorientierte Führung als Standortfaktor

Fachkräftemangel, Demographischer Wandel, Attraktivitätssteigerung des Arbeitsmarktes Havelland, Rückgewinnung abgewanderter Arbeitskräfte, moderne Unternehmensführung als Standortfaktor – Das sind nur einige Themen mit denen sich diese Projektgruppe, die sich vorrangig aus Vertretern regionaler Unternehmen zusammensetzt, befasst.

Seit Ihrem ersten Treffen im Januar 2019 befasst sich die Gruppe mit der Frage, wie Menschen aus dem Havelland motiviert werden können, ihre Arbeitskraft in der Region zur Verfügung zu stellen in der sie auch leben. Die Schaffung zukunftsorientierter Führungsmethoden könnte dabei ein Lösungsansatz für eine zeitgemäße Unternehmenskultur sein, in der man seine Arbeitskraft gerne zur Verfügung stellt. Findet dieser Ansatz auch in Politik und Gesellschaft Wiederhall, so könnte ein attraktives Paket geschnürt werden, dass Vorteile für alle Beteiligten mit sich bringen kann.

Vielleicht würde dies den Landkreis auch als Arbeitsmarkt für Fachkräfte von außerhalb noch attraktiver machen. „Wir möchten interessante Angebote schaffen, in denen Arbeitnehmern auf Augenhöhe begegnet wird. Durch die Teilhabe an unternehmerischen Prozessen könnte die Identifikation mit den Unternehmen und ein Verständnis für die kaufmännischen Entscheidungen der Unternehmensführung gefördert werden.“

Gegenwärtig werden Best Practice Beispiele zusammengetragen, um aus deren Erfahrungen für die eigenen Unternehmen und die Region lernen zu können. Ein Netzwerk soll aufgebaut werden in dem sich Unternehmen austauschen oder auch Hilfestellungen bekommen können.

Weitere Mitstreiter und Impulsgeber werden noch gesucht.

Gerade Vertreter aus dem Handwerk, Jungunternehmer und auch Vertreter der Mitarbeiterseite könnten mit ihrer Sicht der Dinge diesen Prozess noch bereichern. Fühlen Sie sich also herzlich eingeladen, wenn Sie das Thema anspricht.

 

AG Bürger APP

Viele Menschen nutzen Apps um sich über regionale Neuigkeiten, Wetteraussichten, Veranstaltungen, Verkehr, Sehenswürdigkeiten oder den nächsten Babysitter zu informieren.

Die Themenpalette ist vielfältig.

Wie schön wäre es, wenn sich gleichzeitig mit Hilfe einer solchen App auch Beteiligungsprozesse wie Bürgerabstimmungen, politische Entscheidungsprozesse oder Verwaltungsdienstleistungen durchführen ließen?

Die Gemeinde Milower Land ist gegenwärtig dabei, eine App mit diesen Fähigkeiten zu entwickeln.

 

AG Unterstützung von lokalem Engagement durch Qualifizierung

In allen Gemeinden gibt es sie – die lokalen Dorfhelden, die Kümmerer, die guten Geister, diejenigen ohne die oftmals nichts läuft. Sie organisieren, motivieren oder moderieren. Sie sind ehrenamtlich privat oder in Vereinen tätig und/oder wirken in ihrer Funktion als Ortsvorsteher, Beirat oder als Mitarbeiter eines Unternehmens.

Vieles wird von Ihnen bewegt ohne es an die große Glocke zu hängen.

Durch immer wieder neue Aufgaben- und Fragestellungen sind sie teils vor Herausforderungen gestellt die sie nur schwer bewerkstelligen können.

Oft fehlen Informationen oder das erforderliche Handwerkszeug zu den Fragen:

• Wie kann ich mein Projekt umsetzen und wer sind meine Ansprechpartner?

• Wo erhalte ich Fördermittel und wie beantrage ich sie?

• Welche rechtlichen Vorschriften muss ich bei meiner Arbeit beachten, welche Rechte und Pflichten habe ich in meiner Funktion?

• Wie gestalte ich meine Öffentlichkeitsarbeit?

Diese und viele weitere Themen möchte die Arbeitsgruppe sammeln um daraus Qualifizierungsangebote zu erstellen. Gegenwärtig wird ein Fragebogen für ehrenamtlich Tätige erstellt, der Qualifizierungsbedarfe ermitteln soll.

 

AG Imagekampagne

Touristen haben das Havelland längst für sich entdeckt.

Romantische Flusslandschaften mit Auen und Wäldern, weites Land, verträumte Dorfidyllen, Fontanes Birnbaum in Ribbeck, noch vorhandene Dorfstrukturen…, all das gehört auch zum Landkreis Havelland.

Doch die durchschnittlich positive Bevölkerungsentwicklung, die prozentual weit über dem Bundesdurchschnitt liegt, ist vor allem der Entwicklung der Berlin nahen Gebiete des östlichen Havellandes zu verdanken. Tatsache ist, dass in den letzten Jahren im westlichen Teil des Landkreises sogar ein leichter Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen war. Allein durch politische Entscheidungen wird eine weitere Landflucht im Westhavelland nicht aufzuhalten sein.

Menschen mit dem nötigen Pioniergeist, sich im Havelland eine neue Existenz aufzubauen, sind gefragt. Und die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht. Wie kann das Interesse der Menschen geweckt werden, in den attraktiven ländlichen Regionen des Havellandes mit ihren Familien und Unternehmen einen neuen Lebensmittelpunkt zu finden?

Muss dazu das Image des Havellandes verbessert werden?

Darum soll es in dieser Themengruppe gehen.

 

AG Innovative Schule

Ein Anliegen des Innovationsbündnisses Havelland ist es, Ideen zu entwickeln, wie das Havelland auch für junge Familien noch lebenswerter und attraktiver werden kann. Neben neuen Arbeitsplätzen oder einer funktionstüchtigen Infrastruktur sind dafür deutlich mehr qualifizierte Angebote von Tagesmüttern, Kindergärten und innovativen Schulformen notwendig.

Durch innovative Schul- und Bildungskonzepte lässt sich die Attraktivität des Havellandes steigern, zum einen für die Menschen, die bereits hier leben, zum anderen werden sie Auswirkungen darauf haben, wer sich angesprochen fühlt, sich im Havelland anzusiedeln.

Die Arbeitsgruppe ist Initiator der Gesprächsreihe „innovative Bildung“, mit der Eltern, Arbeitgeber, Politiker und Bildungsexperten erreicht werden sollen, um gemeinsam auszuloten, wie viel Bereitschaft und Energie vorhanden sind, das Havelland zum Bildungsland weiter zu entwickeln. Welche Bildungskonzepte bereiten Kinder und Jugendliche auf eine globalisierte und digitalisierte Zukunft vor? Wie können Schulen als Lebensräume gestaltet werden, in denen alle Kinder und Jugendliche ihr Potenzial entdecken und entfalten können? Welche Kompetenzen brauchen Lehrkräfte und welche innovativen Unterrichts- und Schul-Formate gibt es bereits? Wir haben viel Know-how und sind gespannt auf unseren Austausch.

Machen Sie mit beim Innovationsbündnis! Stärken Sie das Havelland und engagieren Sie sich für unsere Jugend und innovative Bildung.

 

AG Neues Leben in alten Häusern

Überall im Landkreis sind sie zu finden, die alten Häuser mit ihren ganz eigenen Geschichten. Etliche werden von ihren selbst in die Jahre gekommenen Eigentümern bewohnt, auch wenn ihnen die erforderlichen Instandhaltungsarbeiten längst zur Last fallen.

Aber wo sollen sie hin, wenn sie auch im Alter noch im eigenen Dorf wohnen bleiben wollen und altersgerechter Wohnraum Mangelwahre ist?

Andere Häuser stehen längst leer, verwaist und verfallen weil sich kein neuer Bewohner findet – Geisterhäuser. Oftmals sind nicht einmal mehr die Eigentümer oder Ansprechpartner auffindbar. Unter diesem Zustand leiden zunehmend die Gemeinden des Havellandes, denn damit verändert sich oftmals auch der gesamte Dorfcharakter.

Wie können alte Häuser und damit auch die Dörfer mit neuem Leben erfüllt, mit jungen Familien oder Unternehmern wieder dauerhaft belebt werden? Welche Voraussetzungen und Angebote müssen geschaffen werden, um älteren Hauseigentümern, denen der Erhalt ihrer Häuser längst über den Kopf wächst, eine akzeptable Alternative zu bieten? Wie kann sichergestellt werden, dass ihre Häuser wieder in gute Hände kommen oder ist gar eine gemeinsame Wohnform mit Neueigentümern im alten und vertrauten Haus denkbar? Vielleicht ist Ihnen diese Problematik aus Ihrer Nachbarschaft bekannt und Sie sind an einer zukunftsorientierten Lösung interessiert?

 

Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, wenn Sie das Thema anspricht.

 

AG Strategie

2017 haben Frau Dr. Helga Breuninger und der Landrat Roger Lewandowski den Entschluss gefasst, ein Innovationsbündnis Havelland zu gründen, um den Landkreis Havelland als Region nachhaltig zu stärken. Die Sektoren Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft werden in diesem Bündnis zu einer innovativen Kooperation eingeladen, miteinander Ideen zu entwickeln und Wege der Umsetzung zu finden.

2018 wurden insgesamt drei Zukunftskonferenzen und etliche Bürgergespräche durchgeführt, um erst einmal herauszufinden, welche Themen die Menschen im Havelland aktuell bewegen.

Die daraus entstandenen Handlungsfelder werden seit Anfang 2019 in Projektgruppen durch engagierte Menschen weiter bearbeitet. Dazu soll das Innovationsbündnis Havelland nun auch rechtlich in eine unabhängige und eigenständig agierende Körperschaft gebracht werden. Die Projektgruppe Strategie bereitet gegenwärtig die Gründung eines Vereins vor und diskutiert über eine Vision und Ziele des Innovationsbündnisses.

Wir laden interessierte Bürger, Politiker und Vertreter der Wirtschaft ein, sich mit Ihren Themen innerhalb des Innovationsbündnisses Havelland einzubringen und zu engagieren.

 

AG Kunst & Kultur

Kunst und Kultur machen das Leben reicher.

Der Landkreis Havelland ist voll von interessanten und stimmungsvollen Veranstaltungsformaten oder kulturvollen Orten. Tourismus-Marketing-Unternehmen wissen, dass Konzerte, Feste und andere Veranstaltungen längst ein fester Bestandteil für die Reiseentscheidung von Tages- und Kurzzeittouristen sind von denen auch regionale Anbieter anderer Branchen mit profitieren.

Und doch, für die Veranstalter selbst ist gerade hier der Spagat zwischen Attraktivität, Wirtschaftlichkeit, und Auslastung enorm groß. Wie erreiche ich weitere Zielgruppen? Wie gelangen Besucher zu meiner Veranstaltung und oft noch spannender, wie kommen sie spät am Abend wieder nach Hause? Könnte eine Vernetzung der Kulturorte helfen voneinander zu lernen und gemeinsam etwas zu bewegen?

Gesucht werden kunstvolle Lösungen und kulturvolle Mitstreiter.

 

AG Aktivierung stillgelegter Bahnstrecken

Alle Ortschaften des Landkreises Havelland sind wieder direkt oder indirekt durch ein flächendeckendes Schienennetz der Bahn miteinander verbunden. Wo die Bahn nicht hingelangt, garantiert ein ergänzendes Netz aus Buslinien das zügige Weiterkommen für Reisende.

Klingt gut? – die Realität sieht oft anders aus.

Mit dem in den letzten Jahrzehnten immer stärker angestiegenen Individualverkehr ist auch unser Interesse am Öffentlichen Nahverkehr zunehmend gesunken. Dies ist jedoch nur ein Grund, dass vorhandene Bahnstrecken aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben und der Takt der verkehrenden Bahnen und Busse verlängert wurde.

Dieser Prozess hat sich wiederum auch negativ auf die Attraktivität des Öffentlichen Nahverkehrs ausgewirkt. Gegenwärtig ist, mindestens im Berufsverkehr, ein leichter Gegentrend zu erkennen. Überfüllte Straßen mit stundenlangen Staus und das steigende Umweltbewusstsein könnten ein Revival alter noch vorhandener Bahnstrecken hervorrufen. Vorausgesetzt WIR – die Gesellschaft sind bereit dazu.

Mit welchem Aufwand können stillgelegte Strecken reaktiviert werden? Ist die Nachfrage überhaupt vorhanden, so dass in der Folge auch eine wirtschaftliche Betreibung der Strecken gewährleistet werden kann?