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Wasserstoffprojekt „H2VL“ gestartet

Projekt untersucht Potenzial für nachhaltige Energieversorgung im Havelland.

Welches Wasserstoffpotenzial hat der Landkreis Havelland und wie können verschiedene Akteure vor Ort miteinander verknüpft werden? Um diese Fragen zu beantworten, hat der Landkreis das Reiner Lemoine Institut (RLI), die IAV Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr, Consulting4Drive und das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Mit einer digitalen Auftaktveranstaltung hat das Projekt „H2VL“ am Dienstag begonnen.

„Wasserstoff ist ein Baustein für eine nachhaltige Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Um eine funktionierende Wasserstoffwirtschaft auch im Landkreis Havelland aufzubauen ist es wichtig, das Potenzial zu kennen und die unterschiedlichen Akteure miteinander zu vernetzten“, sagt Landrat Roger Lewandowski. „Ich freue mich daher, dass es jetzt richtig losgeht und wir mit den verschiedenen Projektpartnern die vorhandenen Potenziale in unserem Landkreis bündeln, um gemeinsam richtungsweisende Perspektiven beim Thema Wasserstoff aufzuzeigen.“

Ziel des H2VL-Projektes ist es, die verschiedenen lokalen Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Wasserstoffes zu identifizieren und sie bei der Umsetzung ihrer Projekte zu unterstützen – von der Erzeugung über die Speicherung bis zur Verteilung. Dafür werden zum Beispiel Workshops vor Ort durchgeführt. Am Dienstag stand zunächst die Vorstellung der an diesem Prozess beteiligten Institutionen auf der Tagesordnung.

Das Havelland ist eine der Gewinner-Regionen der zweiten Phase des HyLand-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Als HyExpert-Region können die Ergebnisse dieser Studie beispielhaft für andere Regionen werden.

Die Entwicklung des Landkreises Havelland als Wasserstoffregion im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) wird durch das BMDV gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Die ersten Workshops zum Thema „Wasserstoffbedarf und Erzeugung“ werden Ende September stattfinden. Akteure aus dem Havelland, die Interesse an der Umsetzung lokaler Wasserstoffprojekte haben, können sich dafür bei der KoopBB Plattform in der Gruppe H2VL anmelden oder sich per Mail bei h2vl@rl-institut.de  anmelden. Das H2VL-Projekt ist auf ein Jahr ausgelegt.