Fördermittel zugesagt, Partnernetzwerk anwachsend – Machbarkeitsstudie startet im Sommer
Der Landkreis Havelland wurde Ende 2021 als Gewinnerregion im Bundeswettbewerb „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ in der fortgeschrittenen Kategorie „HyExpert“ ausgewählt und konnte so im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) beim Projektträger Jülich (PtJ) etwa 400.000 Euro beantragen, um ein umsetzungsreifes Gesamtkonzept für eine regionale Wasserstoffwirtschaft zu erstellen.
Nun ist diese Förderung erfolgreich zugesagt worden – Beigeordneter und Dezernent Michael Koch nahm in Vertretung für Landrat Roger Lewandowski den Fördermittelbescheid am 12. Mai 2022 beim HyLand-Symposium in Berlin entgegen, der von Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, überreicht wurde.
Der Weiterentwicklung der Wasserstoffinitiative im Havelland steht nun nichts mehr im Wege. Derzeit befindet sich der Landkreis inmitten der Auswahl eines geeigneten Dienstleisters zur Erstellung der Machbarkeitsstudie mit Projektstart im Juli dieses Jahres. Dieser soll zum einen untersuchen, welches Potenzial für grünen Wasserstoff zum Erreichen der ambitionierten Klimaziele des Landkreises im Verkehrssektor, der Industrie und der Wärmeerzeugung besteht. Zum anderen soll er eng mit dem stetig anwachsenden Partnernetzwerk zusammenarbeiten, zu dem mittlerweile etwa 40 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Kommunen gehören.
Landrat Roger Lewandowski:„Ich freue mich sehr, dass unser Wettbewerbsbeitrag überzeugen konnte und die intensiven Bemühungen im Vorfeld mit der Anerkennung als HyExpert-Modellregion gewürdigt wurden. Wasserstoff bietet als Energieträger ein großes Zukunftspotenzial, das wir im Sinne eines nachhaltig agierenden Landkreises nutzen wollen. Das Interesse ist groß, lokal produzierten Wasserstoff für den hiesigen Wärme- und Mobilitätssektor zu nutzen. Wir als Landkreis möchten die bei uns vorhandenen Innovationspotenziale nutzen, um den Aufbau einer gesamten Wertschöpfungskette hier im Landkreis zu ermöglichen und voranzubringen.“