Pressemitteilung 91/2013
Seit heute Nacht 0:02 Uhr fließt Wasser durch einen Deichbruch bei Fischbeck ins Hinterland. Gegenwärtig fließt das Wasser in Richtung Kabelitz, Wust und Schönhausen. Akute Gefahr für die betroffenen Ortsteile in Milower Land und Rathenow besteht jedoch nicht. Einsatzkräfte des Landkreises Havelland erhöhen gemeinsam mit örtlichen Bauunternehmen gegenwärtig den Waldweg zwischen Schmetzdorf und Zollchow, um hier eine Verteidigungslinie aufzubauen.
Allerdings ist mittlerweile der Straßen- und Bahnverkehr stark beeinträchtigt. Die Bundesstraße 188 ist ab dem Großwudicker Kreuz in Richtung Tangermünde gesperrt, ebenso die Verbindungsstraße vom Großwudicker Kreuz nach Schmetzdorf. Der Bahnverkehr zwischen Rathenow und Stendal ist eingestellt worden.
Im nördlichen Havelland und weiter havelaufwärts laufen die Polder seit gestern kontrolliert voll. In Havelberg gilt zurzeit die Hochwasseralarmstufe vier, weiter flussaufwärts derzeit noch die Alarmstufe zwei. Deiche und Wasserschutzanlagen dürfen jedoch nicht betreten werden. Die Bevölkerung ist aufgerufen, die Sicherungsarbeiten nicht zu behindern. Gegen Katastrophentourismus wird entschieden vorgegangen. Bürger, die bei örtlichen Sicherungsmaßnahmen helfen wollen, werden gebeten, sich bei den örtlichen Stadtverwaltungen zu melden:
Stadt Rathenow: 03385 596 312 / 03385 596 324
Milower Land: 03386 270925
Nennhausen: 03387 86490