Mit der Entscheidung der Bundesgartenschaugesellschaft, die BUGA 2015 in der Havelregion durchzuführen, ergeben sich auch eine Reihe von Aufgaben für die weitere Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, die zu erwartenden Besucherströme möglichst reibungslos zu den einzelnen BUGA-Veranstaltungsorten zu führen. Die Verkehrserschließung von Rathenow aus Richtung Süden im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Ortsumgehung (OU) B 188 voraussichtlich im Jahr 2010 hat nach Auffassung des Baudezernenten Jürgen Goulbier dabei eine besondere Bedeutung.
"Hier geht es konkret um die Anbindung der B 102 an die neue Ortsumgehung zur Entlastung der Bereiche Milower Straße/Eigendorfstraße/Grünauer Weg", erläutert Goulbier.
Nach den bisherigen Planungsabsichten des Landes ist vorgesehen, den Straßenverkehr aus Richtung Süden (Premnitz/Mögelin) zur OU B 188 über die Milower Landstraße/Große Milower Straße bis zum neuen Kreisverkehr am Grünauer Weg (Baubeginn Frühjahr diesen Jahres) und dann wieder in Richtung Süden bis zum Tunnel Grünauer Weg mit Auffahrt auf die OU B 188 zu führen.
"Um diesen Umwegverkehr zu vermeiden, wäre eine Verkehrsführung aus Süden kommend über das Industriegebiet Heidefeld bis an die OU B 188 zur Entlastung der genannten innerstädtischen Straßen die effektivere Lösung", so Goulbier. Das hierfür erforderliche Raumordnungsverfahren wurde im Rahmen der Überlegungen für eine Autobahnanbindung bereits durchgeführt und mit der Linienbestimmung durch das zuständige Bundesministerium beendet.
Landrat Schröder hat diese Verkehrsproblematik im Dezember letzten Jahres bereits gegenüber Infrastrukturminister Dellmann angesprochen. In einer Beratung des Landesbetriebs für Straßenwesen zum Thema "Buga 2015 – Maßnahmekonzept an Bundes- und Landesstraßen" ebenfalls im Dezember hatte Baudezernent Goulbier die kreisliche Position fachlich akzeptiert vorgetragen. Auf der nächsten IMAG - Interministerielle Arbeitsgruppe – zur Vorbereitung der Buga 2015 am 1. Februar wird der Landkreis diesen Vorschlag vertreten.