Aus einer aktuellen Erhebung der Kreisverwaltung geht hervor, dass rund 6.300 havelländische Schüler, die Anspruch auf vom Landkreis mitfinanzierte Fahrkarten haben, im vergangenen Schuljahr 2006/2007 mit öffentlichen Verkehrsmitteln in ihre Einrichtungen gefahren sind.

Das sind ca. 40 Prozent aller Schüler, und zugleich einige Schüler mehr als im Jahr 2004/2005. Das war das erste Schuljahr, in dem die Landkreise keine Landesmittel für den Schülerverkehr mehr erhielten und eine neue havelländische "Schülerbeförderungssatzung" die Kosten und Zuschüsse für alle Schüler des Landkreises regelte.

Landeszuweisungen in Höhe von rund 900.000 Euro, ausgereicht über das Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) als so genannter Schullastenausgleich, waren zum Jahr 2004 gestrichen worden. Deshalb musste damals der Landkreis Havelland ebenso wie alle anderen brandenburgischen Landkreise die Schülerbeförderung und ihre finanziellen Rahmenbedingungen neu fassen. Wichtig zu wissen ist dabei, dass das Landesschulgesetz ausdrücklich eine Beteiligung der Eltern an den Kosten für die Fahrt zur Schule vorsieht. Der Landkreis wendet seither zwischen 1,4 und mehr als 1,5 Millionen Euro für die Subventionierung der Fahrkarten jährlich auf.