Am 01. Juli soll im Landkreis Havelland das neue arbeitsmarktpolitische "Förderprogramm Regionalentwicklung stärken - Beschäftigungsperspektiven eröffnen", kurz genannt Regionalbudget, beginnen. Dazu werden über das Sozialministerium des Landes Brandenburg Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) ausgereicht. Das neu strukturierte Regionalbudget soll die Landkreise bei aktiver Arbeitsmarktpolitik unterstützen und zielt auf eine möglichst dauerhafte Eingliederung von Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind, schwer vermittelbar sind oder erst gar keinen Zugang zum Arbeitsmarkt in der Region bekommen. Cirka eine halbe Million Euro werden über dieses Programm in das Havelland fließen.
Das Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaft ruft noch einmal u.a. freie Träger, Unternehmen und Vereine auf, Anträge zur Realisierung verschiedener Projekte zu stellen. Das Gesamtkonzept kann sich jeder Interessierte im Internet unter regionalbudget ansehen.
Die Richtlinie, das Antragsformular sowie die Unterlagen des ILZ für das Teilprojekt öffentlich geförderte Arbeit sind auch beim Landkreis Havelland, Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaft, Platz der Freiheit 1 in Rathenow bei Frau Schill (dagmar.schill@havelland.de) oder Telefon 03385/551 1322 erhältlich.
Die Vorbereitungen für das Budget laufen auch im Havelland auf Hochtouren. Das Konzept ist erarbeitet und im zuständigen Fachministerium eingereicht. Ein Schwerpunkt dabei ist, Vorhaben der Regionalentwicklung mit Instrumenten der Arbeitsförderung zu verzahnen und so versicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen.
Eine Vielzahl von Maßnahmen ist angedacht: Unterstützung von ILE-Projekten ebenso wie die Weiterführung havelländischer Modellprojekte (Wegebau, Radwege, intakte touristische Infrastruktur), der Einstieg ins Erwerbsleben von jungen Menschen vor dem Hintergrund von Abwanderung und Fachkräftemangel oder auch Beschäftigungschancen für ältere Arbeitlose. Auch das Bilden von Netzwerken steht im Fokus und die Unterstützung ehrenamtlicher Tätigkeiten.