Pressemitteilung 69/2009
Aufgrund der Trockenheit und der für die Jahreszeit recht hohen Temperaturen ist im Landkreis Havelland seit 14. April 2009 die höchste Waldbrandwarnstufe IV ausgerufen. Waldbesucher müssen nun mehr denn je verschiedene Vorsichtsmaßnahmen beachten.
Wenig oder gar kein Regen, Sonnenschein und hohe Temperaturen, und das schon seit geraumer Zeit - der Wald im Havelland ist wieder ausgetrocknet. Seit dem 14. April 2009 gilt daher im Landkreis Havelland die Waldbrandwarnstufe IV, die höchste Warnstufe überhaupt. Für Waldbesucher gelten damit besonders strenge Verhaltensweisen im und am Wald. Vor allem folgende Hinweise sind zu beachten:
- Rauchen und Umgang mit Feuer
Unabhängig von den Waldbrandwarnstufen sind in Wäldern das Anzünden oder Unterhalten eines Feuers (dazu zählt auch das Grillen) außerhalb einer von den Forstbehörden genehmigten Feuerstelle, das Rauchen sowie der Umgang mit brennenden oder glimmenden Gegenständen ganzjährig verboten (Paragraf 23 LWaldG).
- Sperrung der Waldgebiete
Die Ämter für Forstwirtschaft können ab Waldbrandwarnstufe III Wälder für das Betreten sperren, wenn es zum Schutz des Waldes oder der Besucher notwendig ist. Die jeweilige Einzelfallentscheidung sowie die Information der Bevölkerung erfolgt durch das zuständige Amt für Forstwirtschaft. Zugänge zu Erholungseinrichtungen und Badeseen bleiben von Waldsperrungen in der Regel unberührt.
- Befahren des Waldes mit Kraftfahrzeugen
Das Befahren der Wälder mit Kraftfahrzeugen ist verboten. Ausnahmen sind in Paragraf 16 LWaldG geregelt und gestatten normalerweise nur das Befahren mit Fahrzeugen, die zur Bewirtschaftung des Waldes, zur Ausübung der Jagd sowie zur Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben notwendig sind. Zufahrtswege zum Wald müssen zum Beispiel für die Feuerwehr freigehalten werden. Das Parken im Wald ist nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen gestattet. Kraftfahrzeuge nicht über trockenem Gras abstellen, heiße Fahrzeugteile, wie zum Beispiel der Katalysator, können als Zündquelle wirken.