Am 25. November werden weltweit und im Landkreis Havelland traditionell Fahnen gehisst, die auf häusliche und Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen. In Falkensee wird die Problematik zudem mit einem Film thematisiert
Der Internationale Gedenktag "Nein zu Gewalt an Frauen" wird jedes Jahr am 25. November begangen. Um gegen häusliche Gewalt ein Zeichen zu setzen, werden an diesem Tag vor öffentlichen Gebäuden, darunter dem Landratsgebäude in Rathenow am Platz der Freiheit 1, sowie vor den Rathäusern der Städte Rathenow (8:30 Uhr) und Falkensee (10:00 Uhr), die blauen Fahnen der Terre des Femmes-Aktion "frei leben - ohne Gewalt" gehisst.
In der Stadt Falkensee lädt die Gleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg darüber hinaus gemeinsam mit dem Rathenower Beratungs- und Krisenzentrum für Frauen am Mittwoch, dem 26. November, zum Film "Die Festung" ins Kino Ala ein. Der Kinofilm mit Peter Lohmeyer und Karoline Herfurth in den Hauptrollen zeigt das Thema häusliche Gewalt aus der Sicht eines 13-jährigen Mädchens. Der Film startet um 11 Uhr im Kino Ala, Potsdamer Straße 4. Der Eintritt ist frei.
Geeignet ist die Veranstaltung besonders auch für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen. Die Veranstalterinnen freuen sich daher sehr über interessierte Schulkassen, die den Film im Rahmen eine Exkursion besuchen. Denn häusliche Gewalt ist nach wie vor ein Problem, auch im Land Brandenburg. Laut Lagebericht des brandenburgischen Landeskriminalamtes sind im Jahr 2013 im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt 3843 Straftaten registriert worden. Das sind 7,4 Prozent mehr als im Jahr davor. Wichtig ist es daher, sich so früh wie möglich zu informieren und zu erfahren, wo es in einer solchen Situation Hilfe gibt. Der Film im Ala wird moderiert und inhaltlich begleitet, die Expertinnen sind vor Ort.
Der von der UNO seit 1990 offiziell anerkannte Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Weltweit engagieren sich seither an diesem Tag Menschen gegen die Verletzung von Frauenrechten. Von Rumänien, Honduras und Kenia bis nach Israel, Kongo und Burkina Faso wehte schon die Terre des Femmes (TDF)-Fahne, um auf Gewalt gegen Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen.
Weitere Infos auf der Homepage von Terres des Femmes.
Stephanie Reisinger
Pressestelle im Landkreis Havelland