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Beginn der Sanierung der ehemaligen Fettdeponie Nauen

Pressemitteilung 35/2013

Die ehemalige Fettdeponie befindet sich ca. 1 km nordöstlich der Ortslage Schwanebeck bei Nauen und erstreckt sich auf einer Länge von ca. 400 m unmittelbar südlich der Landstraße zwischen Neukammer (Nauen) und Schwanebeck. Sie umfasst eine Fläche von ca. 32.000 m². Östlich grenzt an das Gebiet das Areal der Siedlungsdeponie Schwanebeck an.

 

Im Ablagerungsbereich wurde bis in die Mitte der 1980er Jahre Sand abgebaut. Die Sohle der Grube entspricht der Sohle des Ablagerungskörpers. Auf der Deponie wurden ab ca. 1979 vorrangig flüssige, schlammige und feste Reststoffe und Abprodukte aus der Produktion des Waschmittelwerkes Genthin, Betriebsteil Fettgewinnung Nauen, abgelagert. Es handelt sich insbesondere um Abwasser sowie feste Abfälle und Salze aus der Verseifung pflanzlicher und tierischer Rohfette, Schlämme mit hohem Fettanteil aus der Fettrückstandsgewinnung sowie um Dekanterschlämme, Bauschutt, Müll und Asche aus dem allgemeinen Betriebsprozess.

 

Nach dem Abschluss umfangreicher Untersuchungen und Planungen wird nunmehr im März 2013 mit der Sanierung der ehemaligen Fettdeponie begonnen. Das Ziel der Sanierung besteht in der kompletten Bergung und Entsorgung des Deponates sowie der Verfüllung des Ablagerungsbereiches. Die Arbeiten werden nach den vorliegenden Planungen etwa ein Jahr andauern.

 

Das Vorhaben kosten insgesamt etwa 8,1 Mio. EUR. Die Projektfinanzierung erfolgt durch die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) und das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) des Landes Brandenburg. Das Vorhaben wird durch eine Projektgruppe gesteuert. Dieser gehören neben der BvS und dem MUGV Vertreter des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, der unteren Bodenschutzbehörde des Landkreises Havelland sowie ein Projektcontroller, die Planer / Bauüberwacher und sowie der Grundstückseigentümer Projektgesellschaft Nauen GmbH an.